Vukancic äußert sich erstmals zum Aue-Abgang: "Zählt nicht das große Geld"
Aue - Das Verletzungspech blieb Niko Vukancic in dieser Saison treu. Ein Außenbandriss im Knie und Sprunggelenksverletzungen führten dazu, dass der 23-Jährige in 21 von 34 möglichen Drittliga-Partien ausfiel. Wenn fit, war Vukancic auf der linken Innenverteidigerposition in den letzten bald zwei Jahren gesetzt und ein Gewinn für den FC Erzgebirge. Dass er im Sommer geht, ist ein Verlust für Aue, für den gebürtigen Hannoveraner dagegen der nächste Schritt.

"Das waren zwei wunderschöne Jahre - auch wenn ich das letzte davon wegen Verletzungen viel raus gewesen bin. Ich habe mich mit der Mannschaft, dem Trainerteam und allen, die zum Verein gehören, gut verstanden. Aber am Ende des Tages wollen wir alle irgendwie hoch, und ich weiß, dass ich vom Potenzial her, wenn ich fit bin, hochgehen kann", gibt Vukancic offen und ehrlich zu.
"Ich habe zu 'Matze' (Sportchef Matthias Heidrich/Anm. d. Red.) gesagt, dass ich nicht von der 3. Liga ausgehe, sondern schon gerne in die 2. Bundesliga gehen würde oder dorthin, wo es ebenfalls ein Schritt nach vorne wäre. Ich würde wahrscheinlich auch deswegen nie in die 3. Liga wechseln, weil ich mich in Aue sehr wohlgefühlt habe. Das habe ich 'Matze' auch klar so kommuniziert", möchte Vukancic nächstes Spieljahr ungern gegen den dann Ex-Verein spielen.
"Das möchte ich vermeiden", unterstreicht der Abwehrspieler mit kroatischen Wurzeln: "Ausland wäre auch eine Option, wenn ich mich verbessern würde. Ich bin 23 Jahre alt. Da zählt nicht das große Geld. Ich bin jetzt in meinen besten Jahren. Wenn ich verletzungsfrei bleibe, kann ich, glaube ich, viel erreichen."

Wer mag ihm das verdenken? Noch steht der Verteidiger in Aues Diensten und hat mit dem Verein noch zwei große Ziele. Vukancic: "Ich hab' das 'Matze' gesagt, dass ich wieder zu 100 Prozent fit sein will, um nochmal beim Klassenerhalt und im Pokalfinale zu helfen."
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag