Volksfest-Stimmung im Erzgebirgsstadion! Aue gewinnt internationales Testspiel gegen Glenavon FC
Aue - Der FC Erzgebirge Aue setzt sich im internationalen Testspiel gegen den Glenavon FC aus der ersten nordirischen Liga vor 4842 Zuschauern mit 5:0 (3:0) durch.
Ein Hauch von Champions League wehte durchs Erzgebirgsstadion, als zum Einlauf beider Clubs die CL-Hymne gespielt wurde. Klar, fürs "Nachholspiel" zum Europapokal der Landesmeister musste natürlich das Ambiente stimmen.
Sonst war es genau das, was man sich von einem Freundschaftsspiel erwartet. Vor Anpfiff nahmen beide Teams gemeinsam Aufstellung fürs Erinnerungsfoto. Einige nordirische Schlachtenbummler hatten sich auch unters Publikum gemischt und ihre Zaunfahnen im Auer Block angebracht.
Die Stimmung hatte was von Volksfestcharakter, passend zum Rahmen mit Mannschafts- und Trikotpräsentation. Mirnes Pepic wurde zudem im Vorfeld zum Veilchen-Spieler der abgelaufenen Saison gekürt.
Auf dem Rasen entwickelte sich in erster Linie ein Spiel auf ein Tor - und zwar auf das der Nordiren. Marvin Stefaniak steckte halblinks tief auf Marcel Bär (6.), der knapp rechts vorbeischoss.
Omar Sijaric hatte wenig später das nächste Brett, ehe Bär (15.) den Bann brach. Die Torhymne war kaum verklungen und es schallte "Europapokal, Europapokal" aus dem Auer Fanblock, als Schiedsrichter Richard Hempel Strafstoß für die Erzgebirger anzeigte.
Stefaniak (17.) legte sich den Ball zurecht und verwandelte sicher ins linke Eck.
Kracher-Spiel im Erzgebirge! Aue gewinnt 5:0 gegen den Glenavon FC
Wegen der hohen Temperaturen um die 30 Grad Celsius war das Tempo überschaubar und nach 24 Minuten gab's die erste Trinkpause, nach der sich auch mal die Gäste in die gegnerische Hälfte trauten.
Wirklich gefährlich wurde es für Keeper Martin Männel nicht. Sein Gegenüber, Gareth Deane, hatte da deutlich mehr zu tun und musste nach Mika Clausens (33.) starkem Abschluss noch vor der Pause zum dritten Mal hinter sich greifen.
Die Veilchen zeigten sich in Torlaune. Sean Seitz, mit dem Seitenwechsel neu in die Partie gekommen, zum ebenfalls frisch eingewechselten Boris Tashchy (47.) - 4:0.
In der 58. Minute war auch Männel einmal gefordert, allerdings ohne sich riesig ins Zeug legen zu müssen. Den Schlusspunkt setzte dann William Kallenbach (86.).
Die Veilchen fuhren einen ungefährdeten Sieg ein und feierten anschließend mit ihren Fans, bevor es weiter zum Stadionfest geht, wo später am Sonnabendnachmittag die Band "Engel in Zivil" spielt.
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag