Vier Gegentore und drei Verletzte! Aue mit bitterer Pleite in Essen

Essen - Es ist und bleibt eine absolute Seuchensaison für den FC Erzgebirge! Die Veilchen verlieren am Samstag bei Rot-Weiss Essen 2:4 (1:2) und beklagen die nächsten drei (!) Verletzten.

Tor für Essen! Ahmet Arslan trifft zum 2:1 in den Kasten von Martin Männel.
Tor für Essen! Ahmet Arslan trifft zum 2:1 in den Kasten von Martin Männel.  © picture point/Sven Sonntag

Die Partie war gerade einmal 18 Minuten alt, da musste der zuletzt so auffällige Maxim Burghardt, der für Pascal Fallmann in die Startelf gerückt war, schon wieder raus. Bei einem fairen Tackling von Lucas Brumme hatte sich der Rechtsverteidiger das Knie überstreckt.

Als wäre das nicht schon schlimm genug, schepperte es nur drei Minuten später erstmals im Gehäuse von Martin Männel. Bei einer Freistoßeingabe auf den langen Pfosten standen sich zwei Essener zunächst im Weg und die Gefahr schien beinahe gebannt, doch die Kugel sprang vor die Füße von Tom Moustier (21.), der volles Risiko ging.

Aue steckte trotz der beiden Nackenschläge nicht auf und suchte über Fallmann, der kurz zuvor für Burghardt hineingekommen war, den Weg in die Tiefe.

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Die Flanke von der rechten Seite rutschte an Kilian Jakob vorbei und landete dadurch überhaupt erst am langen Pfosten, wo Ali Loune (30.) die Brust hinhielt - 1:1.

Eric Voufack (88.) machte den Deckel drauf und schoss das 4. Tor für Rot-Weiss Essen

Ali Loune schoss den 1:1-Ausgleich, konnte an der Pleite aber auch nichts ändern.
Ali Loune schoss den 1:1-Ausgleich, konnte an der Pleite aber auch nichts ändern.  © picture point/Sven Sonntag

Die Gäste waren nun richtig drin in der Begegnung und hatten ihrerseits durch Maximilian Schmid (38.) die dicke Gelegenheit. Jakob Golz parierte stark und als sich alles auf ein Remis zur Pause einstellte, agierte Fallmann im Strafraum gegen Ahmet Arslan (45.) etwas zu plump - Elfmeter. Der Gefoulte selbst trat an und schoss Essen erneut in Front.

Und es kam weiter knüppeldick. Erik Majetschak klagte über Taubheitsgefühl im Sprunggelenk und blieb gleich in der Kabine. Keine zehn Minuten nach dem Seitenwechsel der nächste verletzungsbedingte Ausfall. Schmid (52.) knickte beim Zweikampf mit Tobias Kraulich um. Auch für ihn ging's nicht weiter.

Arslan (65.) mit seinem zweiten Treffer stellte die arg dezimierten Erzgebirger vor eine echte Aufgabe. Doch wie die Härtel-Elf mit den ganzen Rückschlägen umging, war beachtlich. Sie zeigte Moral und verkürzte durch Steffen Nkansah (79.), nachdem Golz kurz zuvor das 2:3 noch verhindert hatte.

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Ging da noch was? Mirnes Pepics Versuch im Strafraum den Elfmeter herauszuholen (82.), brachte ihm nur die gelbe Karte wegen Schwalbe ein. Im Gegenzug machte Eric Voufack (88.) den Deckel drauf.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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