Aue und Dynamo mit Superstart: Sachsenderby wird zum Spitzenspiel!
Osnabrück - Mit ihrem 2:0-Erfolg beim VfL Osnabrück haben die Veilchen das Sachsenderby am 3. Spieltag zum Spitzenspiel gemacht! Dynamo Dresden hatte am Freitagabend vorgelegt, der FC Erzgebirge tags darauf souverän nachgezogen. Mika Clausen (57.) und Boris Tashchy (87.) belohnten eine stark aufspielende Dotchev-Elf an der Bremer Brücke.
Folgerichtig musste sich der Cheftrainer im Nachgang zum bevorstehenden Prestigeduell zwischen Lila-Weiß und Schwarz-Gelb äußern.
"Egal, ob wir oder Dynamo gut oder nicht so gut gestartet wären: Derby ist Derby. Das ist Emotion pur! Wir wollen unsere Fans zu Hause nicht enttäuschen. Dynamo gegen Aue ist immer eine Sache für sich", unterstreicht Dotchev.
Man ist geneigt zu sagen, dass sich beide Vereine bereits jetzt dort befinden, wo sie aufgrund ihres Anspruchs auch nach dem 38. Spieltag stehen wollen.
Im Lößnitztal wurde das vor der Saison zwar nicht offiziell formuliert, doch zwischen den Zeilen ließen es Sportchef Matthias Heidrich und Coach Pavel Dotchev durchblicken und so wurde auch die Mannschaft zusammengestellt.
Drei Neuzugänge haben sich in die erste Elf gespielt und machen einen richtig guten Eindruck
Zum eingespielten Kern mit Martin Männel, Anthony Barylla, Niko Vukancic (derzeit langzeitverletzt), Mirnes Pepic oder Marcel Bär wurden junge, hungrige Spieler mit Potenzial verpflichtet.
Drei der Neuzugänge haben sich mit Maxim Burghardt, Tim Hoffmann und Mika Clausen gegenwärtig in die erste Elf gespielt und machen einen richtig guten Eindruck, womit sie auch viel Trainerlob einheimsen.
"Wir dürfen nach zwei Spielen keine Selbstzufriedenheit aufkommen lassen. Fakt ist, dass wir viel Kontrolle hatten und Osnabrück dominiert und nur zwei Chancen zugelassen haben. Unser Ziel bestand vor der Saison darin, den Kader punktuell zu verstärken. Momentan ist das mit Burghardt, Clausen oder Hoffmann gelungen. Sie haben viel Perspektive und sich angepasst."
Und das spüren die Spieler, wie stellvertretend Torschütze Clausen betont: "Das Vertrauen vom Trainer zu bekommen, ist riesig. Wir sind ein echtes, ein eingespieltes Team. Die, die neu dazugekommen sind, wurden extrem gut eingebracht, sodass es keine Anlaufschwierigkeiten gab."
Titelfoto: Bildmontage: dpa/Robert Michael, Picture Point/Gabor Krieg