Trifft Aues Stefaniak wieder in Freiburg per Freistoß?

Aue - Erzgebirge Aue trauert den vergebenen Punkten gegen Viktoria Köln (2:2) und den SSV Ulm (1:2) noch immer hinterher, wie vor der Begegnung am Sonntag beim SC Freiburg II. unschwer zu überhören war. Bleibt Lila-Weiß oben dran oder lässt man abreißen und muss stärker nach unten schauen?

ASC-Keeper Niklas Sauter konnte dem von Marvin Stefaniak getretenen Freistoßball nur hinterherschauen.
ASC-Keeper Niklas Sauter konnte dem von Marvin Stefaniak getretenen Freistoßball nur hinterherschauen.  © picture point/Sven Sonntag

"Wenn ich die letzten beiden Spiele betrachte, haben wir ein ordentliches Spiel gemacht und hätten in Köln zwei und gegen Ulm einen Punkt mehr haben können. Die Leistung war gar nicht so schlecht, aber die Ausbeute nicht gut", sagt FCE-Coach Pavel Dotchev (57).

Sportchef Matthias Heidrich (45) sieht es ähnlich: "Ich bin total bei Pavel, dass uns ein bisschen die Belohnung aus den letzten beiden Spielen fehlte. So ist es ein Punkt statt möglicher sechs."

Auch innerhalb der Mannschaft sehen sie eine Diskrepanz zwischen Aufwand und Ertrag. "Wir machen ein gutes Spiel, haben uns aber nicht voll belohnt und trotzdem können wir positiv nach vorn blicken", sagt Marvin Stefaniak (28) mit Blick auf Freiburg II., das er als "Wundertüte" einschätzt.

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Die 3. Liga hat bekanntlich etwas von Himmel oder Hölle. Die eine Hälfte spielt um den Aufstieg, die andere gegen den Abstieg. "Jeder kann jeden schlagen, sodass man jeden Gegner so nehmen sollte, als wäre es das letzte Spiel. Deswegen müssen wir in Freiburg alles auf den Platz bringen, um die drei Punkte zu holen", sagt Stefaniak, der letzte Saison beim 1:1 im Breisgau am ersten Spieltag einen direkten Freistoß verwandelte.

Durststrecke mit Sieg in Saarbrücken beendet

Marvin Stefaniak wurde nach seinem Tor im Breisgau seinerzeit von den Kollegen gefeiert. Am Ende reichte es aber nur zu einem 1:1.
Marvin Stefaniak wurde nach seinem Tor im Breisgau seinerzeit von den Kollegen gefeiert. Am Ende reichte es aber nur zu einem 1:1.  © picture point/Sven Sonntag

Zum Relegationsplatz sind es fünf Zähler Abstand, zur Abstiegszone sechs. Vor Beginn der diesjährigen Spielzeit ging es um nichts anderes, als frühzeitig die nötigen Punkte für den Klassenerhalt, also um die 45 Zähler, einzufahren.

Aue steht diesbezüglich nach einem Drittel gut da, selbst wenn das Polster nach unten dünner geworden ist.

"Die Abstiegszone und den Abstand dazu hatten wir immer im Blick. Wir stehen wieder ein bisschen unter Druck, aber ich glaube, die Mannschaft hat bisher immer sehr gefestigt agiert", sieht Heidrich die Veilchen mental gefestigt.

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Ihre Zuversicht ziehen sie auch daraus, wie die Elf auf die bisher einzige Durststrecke mit drei Niederlagen in Serie gegen Dresden, Regensburg und Münster reagierte und gegen Saarbrücken mit einem Sieg die richtige Antwort gab.

Dotchev: "Wir wissen, worauf wir uns konzentrieren müssen. Ich bin bis jetzt mit allem zufrieden, außer der Ausbeute. Jetzt haben wir gegen Freiburg ein Spiel, wo wir an diese Leistungen anknüpfen müssen. Nur halt mit einem besseren Ergebnis."

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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