Trainingscamp? Aue bleibt jetzt in der Heimat und fliegt erst im Winter in die Sonne

Aue - Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah. Im Gegensatz zu vielen Drittligisten wird der FC Erzgebirge Aue in diesem Sommer kein Trainingslager in fremden Gefilden bestreiten, sondern verbringt die komplette Vorbereitungszeit in der Region.

FCE-Trainer Timo Rost (43) will die Vorbereitung komplett in der Region bestreiten.
FCE-Trainer Timo Rost (43) will die Vorbereitung komplett in der Region bestreiten.  © picture point/Sven Sonntag

FCE-Cheftrainer Timo Rost (43) wog im Vorfeld die Optionen ab: "Ursprünglich war angedacht, ein Trainingslager in Österreich oder Bayern zu machen, was wir verworfen haben."

"Wir haben sehr viele Neuzugänge und da ist es enorm wichtig, mit jenen, die die Region noch nicht kennen, etwas vor der Haustüre zu machen. Damit bringen wir ihnen das Erzgebirge bei und haben die Möglichkeit, mit den Leuten aus der Region zusammenzuwachsen", begründet der 43-Jährige, der ebenfalls neu in Aue ist.

Nach dem Testspiel beim ZFC Meuselwitz (13.7.) wolle Rost voraussichtlich ab Donnerstag seine Mannschaft versammeln und bis Sonntag ein Hotel in der Nähe beziehen, um sich mit Teambuilding auf die kommenden Aufgaben einzuschwören.

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Die Entscheidung, sich pro Erzgebirge zu positionieren, sollte im Umfeld gut ankommen und geht in die gleiche Richtung wie die bisherige Außendarstellung von Trainer und Mannschaft, aktiv auf die Anhänger zuzugehen.

Im Winter geht's für den FC Erzgebirge nach Spanien

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Ab nach Spanien! Wie 2020 in Novo Sancti Petri wollen die Veilchen im Winter im Süden Sonne und Kraft für die Rückrunde tanken.  © picture point/Sven Sonntag

Damit verdient sich das neue Team Kredit und erhält im Gegenzug Einblick in die hiesige Fanseele - und bekommt ein Gespür für die oft zitierte Wismut-DNA.

Außerdem legt sich der FCE dadurch finanzielle Mittel für die im Zuge der Weltmeisterschaft 2022 in Katar extrem langen Winterpause zurück, wie Klubchef Helge Leonhardt (63) verdeutlicht: "Wir haben hier optimale Bedingungen. Allein bei An- und Abreise würde wertvolle Zeit verloren gehen."

Leonhardt weiter: "Wir konzentrieren uns dann in der neunwöchigen Pause in der Schlechtwetterzeit im Herbst und Winter wegen der Katar-WM auf ein gezieltes zehntägiges Trainingslager in Spanien, um ohne Winterspeck Mitte Januar zu starten."

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Bedeutet: Erst im Winter fliegt der FCE wieder in die Sonne.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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