Trainingsauftakt bei Erzgebirge Aue: Offensivallrounder im Test
Aue - "Da war schon Feuer drin", zeigte sich Kapitän Martin Männel (35) mit dem Trainingsauftakt am heutigen Mittwochnachmittag sichtlich zufrieden.
Mit nahezu vollem Ballett war der FC Erzgebirge Aue auf dem Trainingsplatz unterhalb des Autobahnzubringers angetreten. 23 Feldspieler plus vier Torhüter hatte Coach Pavel Dotchev (58) um sich versammelt, darunter Probespieler Mamin Sanyang (20). Einzig Marco Schikora (29) fehlte aus privatem Anlass und steigt am Donnerstag erst ein.
"Die Mannschaft hat intensiv trainiert und war im Saft. Sie hat in der Weihnachtspause also nichts verloren", schmunzelte FCE-Coach Dotchev hinterher: "Jeder hatte ja auch seinen Trainingsplan bekommen, sodass man in zwei Wochen nicht so viel verliert. Wir sind in einer guten Verfassung und können sofort in die fußballspezifischen Themen einsteigen."
Weil die Vorbereitung so extrem kurz ist, steht bereits am Sonnabend und damit nach nur zweieinhalb Trainingstagen mit Hertha BSC der erste Härtetest an.
Dotchev: "Wir vergleichen uns mit einer Spitzenmannschaft der 2. Liga. Ich bin der Meinung, dass wir uns nicht verstecken brauchen. Es wäre schön, wenn wir etwas auf Augenhöhe mitspielen könnten."
Kommt Offensivallrounder Mamin Sanyang nach Aue?
Schön wäre auch, wenn sich der von Sportchef Matthias Heidrich (46) geforderte Konkurrenzkampf dann auch sofort einstellen würde.
"Ich möchte, dass all diejenigen, die in der Hinrunde nicht so viel gespielt haben, Einsatzzeit bekommen - auf hohem Niveau. Hertha ist insofern ein gutes Testspiel", so Dotchev, der schon mal verrät: "Jetzt werden die Karten neu gemischt."
Damit Aue unter dem Strich ein gutes Blatt in den Händen hält, schaut man sich auch auf dem Transfermarkt um und testet Offensivallrounder Sanyang für eine Woche.
Dotchev: "Offensiv kann er alles spielen, hat bei Bayern München aber auch schon Rechtsverteidiger gespielt. Vielleicht kann er uns ein paar Alternativen anbieten."
Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg