Torjäger gesucht! Offensiv harmloser FCE unterliegt dem Waldhof

Aue - Kein Bär, keine Durchschlagskraft! Der FC Erzgebirge findet gegen Waldhof Mannheim in der Offensive über 90 Minuten so gut wie gar nicht statt und kassiert am Sonntagabend unter Jens Härtel mit 0:1 (0:1) die erste Heimniederlage.

Torhüter Martin Männel im Zweikampf mit Felix Lohkemper.
Torhüter Martin Männel im Zweikampf mit Felix Lohkemper.  © Oliver Mueller/Jan Huebner

Es ist in allen Belangen eine gebrauchte englische Woche gewesen.

Erst die schwere Verletzung von Top-Torjäger Marcel Bär, der sich beim ernüchternden Auftritt in Rostock die Achillessehne riss und die restliche Saison ausfällt und nun die Pleite gegen den Waldhof, der sich damit selbst vom Abstiegsplatz katapultiert und statt sieben nur noch vier Zähler hinter den Veilchen rangiert.

Die müssen nach zwei Niederlagen in Serie und ohne ihren Torgaranten wieder mit etwas Sorge gen Abstiegszone schauen.

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Das Problem auf Auer Seite war schnell ausgemacht. Vorne kamen die Veilchen ohne Bär oder Marvin Stefaniak (Sprunggelenk) viel zu selten in die gefährliche Zone.

Boris Tashchy ersetzte Bär im Sturm und wurde über die Außen von Maximilian Schmid und Mika Clausen unterstützt. Wobei das mit der Unterstützung allgemein so eine Sache war. Viele Fehlabspiele hemmten den eigenen Aufbau.

Aue war bemüht

Martin Männel bekam den Ball von Felix Lohkemper erst hinter der Torlinie zu fassen.
Martin Männel bekam den Ball von Felix Lohkemper erst hinter der Torlinie zu fassen.  © Frank Kruczynski

Clausen (23.), Kilian Jakob (24.) und Schmid (34.) stellten Waldhof-Keeper Jan-Christoph Bartels vor überschaubare Probleme.

Mannheim, das unter der Woche Sandhausen bezwungen hatte, riss ebenfalls wahrlich keine Bäume aus, nutzte aber den einen Moment, wo die Veilchen hinten pennten.

Henning Matriciani mit der Eingabe von rechts, die Steffen Nkansah durchließ, wohl in der Erwartung, dass zentral Anthony Barylla klärt oder Martin Männel an den Ball kommt. Doch weder das eine, noch das andere passierte.

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Stattdessen spritzte Felix Lohkemper (38.) vor Barylla in die Flanke - 0:1. Was für ein faules Ei, dass sich die Veilchen halb selbst ins Nest legten!

Die zweite Hälfte war schnell erzählt: Aue bemüht, aber ohne klare Chancen. Bezeichnenderweise war die beste Gelegenheit ein brachialer Fernschuss von Barylla (70.), der übers Tor strich.

Das Wollen konnte man der Härtel-Elf nicht absprechen. Es fehlten schlicht und ergreifend die Mittel.

Titelfoto: Oliver Mueller/Jan Huebner

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