Tabellenführer! Vier Gründe, warum es bei den Auer Veilchen so gut läuft
Aue - Makellose Punktausbeute, Sachsenderby gewonnen, Tabellenführer, im DFB-Pokal dem Erstligisten Borussia Mönchengladbach mehr als eine Halbzeit lang die Stirn geboten: Der FC Erzgebirge ist richtig stark in die neue Saison gestartet. TAG24 nennt Gründe für die gute Frühform der Veilchen.
Eingespielte Achse
"Wir haben erfahrene Spieler. Boris Tashchy, Mirnes Pepic, Marcel Bär, ich, Martin Männel, die die Jungs leiten", sagte Marvin Stefaniak (29) nach dem Derbysieg über Dynamo Dresden.
Die eingespielte Achse kann man noch um Innenverteidiger Anthony Barylla (27) erweitern. Das macht Aue stark.
Neuzugänge zünden
Tim Hoffmann (19), Maxim Burghardt (19) und Mika Clausen (22) haben sich vom ersten Spieltag an in der Startelf festgespielt, überzeugen, obwohl sie letzte Saison noch Regionalliga oder Burghardt sogar Oberliga gespielt hatten.
Dazu sind Ricky Bornschein (24) und Pascal Fallmann (20) als Wechsler für Goalgetter Bär sowie Burghardt derzeit gesetzt.
Clausen: "Man merkt schon den Unterschied, weil es nochmal viel schneller geht, gerade in der Rückwärtsbewegung. Man muss immer da, immer wach sein. Das ist ein großer Unterschied. Ansonsten versuche ich, mein Spiel so zu spielen, wie ich es in der vierten Liga getan habe."
Dotchev bleibt sich treu
Wie oft wurde Pavel Dotchev (58) in der Vergangenheit dafür gescholten, wenig zu rotieren und erst spät im Spiel Wechsel zu vollziehen. Abgerückt ist der 58-Jährige davon nicht und darf sich bestätigt fühlen.
In den ersten vier Pflichtspielen startete jeweils exakt dieselbe Elf. Die Ergebnisse geben ihm recht.
Klare Ansage
Nicht das vage "Erstmal die 40 plus x Punkte für den Klassenerhalt und dann sehen wir weiter", sondern bereits vor dem 3. Spieltag Dotchevs klare Ansage, aufsteigen zu wollen. Das ist Selbstbewusstsein. Das tut gut!
Im Gegensatz zum Duckmäusertum, weil man Angst vor den Lachern hat, wenn man an den eigenen Zielen scheitert.
Wie heißt es so schön: Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag