Stefaniak und Thiel drängen in Aue-Startelf: Wer steht gegen Essen auf dem Platz?
Aue - Der FC Erzgebirge Aue muss dem regen Treiben in der 3. Liga erstmal wieder komplett zusehen, ehe es am Sonntagabend bei Rot-Weiss Essen ernst wird.
Die Veilchen beschließen zum zweiten Mal in Folge einen Spieltag. Das hat was für sich, weil man weiß, wie sich die Konkurrenz geschlagen hat, erhöht aber auch die Anspannung.
"Wieder ein ganzes Wochenende warten und als Letzter zu spielen, ist anstrengend, denn du schaust, wie es bei den anderen läuft und kommst erst danach dran", gab Pavel Dotchev (57) auf der Pressekonferenz am Freitagvormittag unumwunden zu.
Zum Auftakt gegen den FC Ingolstadt (1:0) hatten sich die Veilchen mit dieser Rolle ganz gut arrangiert und wollen dies auch an der Hafenstraße tun. "Wir hatten vor zwei Wochen ein positives Erlebnis und hoffentlich können wir an die tolle Leistung anknüpfen", sagt der FCE-Coach.
Essen hat den leichten Vorteil, dass es letztes Wochenende mit dem DFB-Pokal-Spiel gegen den Hamburger SV (3:4 n.V.) im Wettkampfmodus geblieben ist, während sich Aue einen Test gegen Fünftligist Auerbach organisierte, um im Rhythmus zu bleiben.
Luxusproblem für Aue-Coach Pavel Dotchev
Beim 4:0 gegen die Vogtländer drängten sich mit Marvin Stefaniak (28), der am ersten Spieltag wegen privaten Gründen ausfiel, sowie Maximilian Thiel (30) zwei Mann für die erste Elf auf. Dotchev stellt das vor die Frage, ob er vom "Never change a winning Team" abrückt oder aber Sean Seitz (21), der als Stefaniak-Vertreter gute Kritiken erhielt, und Boris Tashchy (30) erneut den Vorzug gibt.
"Eine berechtigte Frage!", beginnt Dotchev seine Einschätzung: "Maxi Thiel hat sich nicht nur mit seinem Siegtor gegen Ingolstadt empfohlen, sondern auch gegen Auerbach und damit seine Torgefahr untermauert sowie seine Form bestätigt. Er drängt sich allemal auf. Die gleiche Situation haben wir auf der linken Seite bei Sean Seitz mit seiner tollen Leistung. Für mich ist es derzeit ein Luxusproblem. Aber lieber so, als andersherum."
Denn das gibt ihm die Möglichkeit, während der kommenden englischen Woche zu rotieren, ohne einen Leistungsabfall befürchten zu müssen.
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag