Stefaniak nach Derbysieg über Dotchevs Aufstiegsansage: "Unterstütze, was er sagt!"

Aue - Pavel Dotchev (58) hatte vor dem Derby alle aufhorchen lassen, als er erstmals klipp und klar sagte, dass der FC Erzgebirge aufsteigen will. Der 58-Jährige traute sich früh in der Saison aus der Deckung. Er verblüffte damit die eigenen Spieler, wie Marvin Stefaniak (29) nach dem Sieg über Dynamo Dresden zugab.

Co-Kapitän Marvin Stefaniak (29, r.) trug zur frühen 2:0-Führung der Veilchen bei.
Co-Kapitän Marvin Stefaniak (29, r.) trug zur frühen 2:0-Führung der Veilchen bei.  © Robert Michael/dpa

"Ich war erstmal etwas perplex, aber wenn der Trainer das sagt, dann stehe ich als Co-Kapitän dahinter und unterstütze das, was er sagt! Wenn er das klar nach außen kommuniziert, möchten wir dieses Ziel auch erreichen", betont Stefaniak.

Dass es einen zusätzlichen Push gab und gibt, bestätigte auch Youngster Mika Clausen (22): "Darüber unterhält man sich in der Mannschaft. Wir haben das Derby gewonnen, sind jetzt Tabellenführer." Druck verspüre man wegen Dotchevs Aussage nicht.

Das offenbarte sich auch in den davor gespielten 90 Minuten. Aue verteidigte die frühe 2:0-Führung brutal. Wie heißt es so schön, die Defensive gewinnt Meisterschaften. "So stellt man sich ein Derby vor, wie wir das angegangen sind", meint Sportchef Matthias Heidrich (46), der zudem die brutale Effizienz hervorhob.

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Drei Chancen, daraus zwei Tore in den ersten neun Minuten. Chapeau! Heidrich: "Wir spielen das danach sehr reif zu Ende, verteidigen alles gut weg. Ich freue mich für die Mannschaft! So können wir weitermachen."

Pavel Dotchev lobt unbändigen Willen der Veilchen

Trainer Pavel Dotchev (58) freute sich sichtlich über den Sieg und lobte seine Veilchen.
Trainer Pavel Dotchev (58) freute sich sichtlich über den Sieg und lobte seine Veilchen.  © imago/eibner

Vor allem bewies die Dotchev-Elf einmal mehr, dass sie perfekt auf den Gegner eingestellt war. Das extrem hohe Anlaufen der Dynamos beantwortete Aue mit Bällen in die Tiefe, woraus unter anderem Stefaniaks 2:0 resultierte. "Wir haben uns explizit darauf vorbereitet und hatten in den ersten Minuten eine gute Raumaufteilung und Zugriff", lobt Dotchev.

Dazu der leidenschaftliche Kampf. "Der unbändige Wille verteidigen zu wollen, war eine respektable Leistung. Wir hatten 14 Ecken zu verteidigen. Ganz ehrlich, das ist auch nicht gerade einfach", so Dotchev.

Der Lohn: Der saisonübergreifend siebte Heimsieg in Serie und der beste Saisonstart seit 24 (!) Jahren.

Titelfoto: Robert Michael/dpa

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