Stefaniak fliegt: Aue kassiert Peinlich-Pleite gegen Verl!

Aue - Bitter für den FC Erzgebirge Aue: Desolat verteidigende Veilchen kassieren am Samstag im vorletzten Heimspiel des Kalenderjahres gegen den SC Verl nach einer streckenweise indiskutablen Vorstellung eine 2:5 (2:4)-Pleite.

In der 7. Minute traf Verl-Spieler Yari Otto (Nummer 28) zum 0:1.  © Picture Point/Gabor Krieg

Coach Pavel Dotchev hatte aufgrund der zuletzt sehr anfälligen Defensive Wechsel angekündigt und tat dies auch in umfassendem Maße. Die Viererkette wurde auf allen vier Positionen verändert.

Hieß: Pascal Fallmann rückte nach abgesessener Gelbsperre wieder nach rechts. Die Innenverteidigung bildeten wie zu Saisonbeginn Anthony Barylla und Tim Hoffmann.

Kilian Jakob rückte wie erwartet links nach hinten. Im Mittelfeld ersetzte Erik Majetschak wie vorhergesehen Ali Loune nach dessen Verkehrsunfall unter Alkoholeinfluss. Marvin Stefaniak rückte auf die linke und Omar Sijaric neu auf die rechte Bahn.

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Aue hatte sich vorab auf einen spielstarken Kontrahenten eingestellt, ließ diesem aber erstaunlich viel Raum. Im Mittelfeld gab es keinen Gegendruck, sodass die Verler in Ruhe aufbauen und dann das Spiel über ihre linke Seite schnell machen konnten.

Die diagonale Eingabe in den Rückraum des Sechzehners landete maßgenau bei Yari Otto (7.) - 0:1. Das war zu naiv verteidigt!

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Aue gleicht aus, doch Verl zieht nach!

Ausgleich! Aue-Spieler Omar Sijaric (nicht im Bild) trifft gegen Keeper Philipp Schulze.  © Picture Point/Gabor Krieg

Marvin Stefaniak (11.) hatte zwar die postwendende Antwort auf dem Fuß, doch scheiterte im Eins gegen Eins an Keeper Philipp Schulze.

Doch sie blieben dran! Boris Tashchy mit starker Spieleröffnung auf die rechte Außenbahn. Die anschließende Flanke von Fallmann wurde im ersten Anlauf zwar geklärt, aber Mirnes Pepic machte den Ball wieder scharf mit seinem Pass zu Stefaniak, der wiederum Tashchy mitnahm.

Warum Dotchev Woche für Woche auf den Ukrainer baut, zeigte dieser mit seiner guten Ballabschirmung und dem Auge für Omar Sijaric (16.) - 1:1.

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Vorne ordentlich, hinten mangelhaft: Flanke Patrick Kammerbauer und vier Veilchen schauten nur zu, wie Dominik Steczyk (24.) völlig freistehend einschob - 1:2.

Was grundsätzlich auffiel, war die Körpersprache. Die war praktisch nicht vorhanden. Das wirkte verunsichert. Man schien mehr mit sich beschäftigt, denn mit dem Gegner.

Tag der offenen Tür beim FCE: Veilchen kassieren bittere 2:5-Pleite

Torjubel bei Verl nach dem 4:2 durch Fabio Gruber (M.).  © Picture Point/Gabor Krieg

Mit Ball dagegen gelang es immer wieder Akzente zu setzen. Sijaric (31.) hätte den Ausgleich wiederherstellen können, scheiterte aber aus rechtem spitzen Winkel an Schulze. Besser machte es Marcel Bär (42.), der Tashchys Zuspiel aufnahm, den herausgeeilten Schulze überlief und ins verwaiste Tor traf - 2:2.

Zwei Heimtore nützen aber nix, wenn hinten Tag der offenen Tür ist. Timur Gayret (44.) - 2:3. Und noch war nicht Halbzeitpause. Kurz ausgeführte Ecke, Eingabe an den ersten Pfosten, wo Martin Männel wie beim dritten Tor nicht gut aussah und Fabio Gruber (45.+3.) sagte Danke - 2:4.

Dotchev reagierte zur Pause und nahm die überforderten Außenverteidiger Fallmann und Jakob raus, für die Maxim Burghardt und Niko Vukancic kamen. Das Spiel war jedoch gelaufen. Kein Aufbäumen, im Gegenteil. Stefaniak (75.) sah nach rüdem Foul an Gayret glatt Rot.

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Nach einem Foul sah Aue-Spieler Marvin Stefaniak die Rote Karte - er musste vom Platz.  © Picture Point/Gabor Krieg

Immerhin ließ Verl etwas Gnade walten und Chancen auf einen haushohen Sieg sträflich liegen, so unter anderem Lars Lokotsch (67.). Für das 2:5 von Chilohem Onuoha (90.+3.) reichte es dennoch. Ein vorzeitiger Trainerwechsel, er ist nach dieser Leistung nicht ausgeschlossen.

Tabelle 3. Liga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 FC Energie Cottbus 16 37:22 30
2 SG Dynamo Dresden 16 30:19 29
3 Arminia Bielefeld 16 21:13 29
4 1. FC Saarbrücken 16 22:16 29
5 SV Sandhausen 16 25:19 27
6 SV Wehen Wiesbaden 16 26:25 26
7 FC Ingolstadt 04 16 36:30 23
8 FC Erzgebirge Aue 16 22:28 23
9 FC Hansa Rostock 16 22:19 22
10 Borussia Dortmund II 16 30:28 21
11 SC Verl 16 24:25 21
12 TSV 1860 München 16 25:27 21
13 Viktoria Köln 16 25:25 20
14 SV Waldhof Mannheim 16 18:20 20
15 Alemannia Aachen 16 15:19 20
16 VfB Stuttgart II 16 23:27 19
17 Rot-Weiss Essen 16 21:27 16
18 Hannover 96 II 16 19:26 15
19 SpVgg Unterhaching 16 18:30 13
20 VfL Osnabrück 16 19:33 11

Die Tabelle der 3. Liga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Drittliga-Meister und steigt in die 2. Liga auf. Auch der Zweite steigt direkt auf. Platz 3 spielt mit dem drittletzten Platz der 2. Bundesliga um Aufstieg oder Verbleib in der Liga.

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