Wiesbaden - Nächste Big Points für den FC Erzgebirge! Die Veilchen setzen sich am Sonnabend beim SV Wehen Wiesbaden nach einem starken Auswärtsauftritt mit 2:0 (1:0) durch und setzen sich damit weiter vom Tabellenkeller ab.
Coach Jens Härtel entschied sich für eine neue taktische Variante und ließ seine Mannschaft im 3-4-3 agieren. Im Vergleich zum Unterhaching-Heimsieg nahm er dafür drei Veränderungen vor.
Steffen Nkansah rückte für Tim Hoffmann in die Abwehr und gab den zentralen Verteidiger. Jonah Fabisch ersetzte den leicht angeschlagenen Mirnes Pepic (Knie überstreckt) und Kilian Jakob ersetzte Boris Tashchy.
Die Erzgebirger zeigten sich in der neuen Formation als das aktivere Team, hatten aber mächtig Glück, als Nkansah einen katastrophalen Rückpass spielte, den Fatih Kaya (31.) abfing. Martin Männel riskierte Kopf und Kragen, kam aus dem Strafraum geeilt und bereinigte die äußerst brenzlige Situation.
Sonst ließ die Härtel-Elf in der ersten Hälfte kaum Nennenswertes zu und hatte vorne den Geniestreich von Marcel Bär. Der zuletzt im Abschluss so glücklose Torjäger lupfte den Ball über die Kette in den Lauf von Mika Clausen (43.), der vor Florian Stritzel cool blieb - 1:0.
Quasi mit dem Pausenpfiff hätte Clausen (45.+1.) nachwaschen können, doch vergab nach schönem Zusammenspiel von Marvin Stefaniak mit Kilian Jakob leichtfertig.
Stefaniak besiegelt den Sieg
So was rächt sich oftmals und wäre beinahe der Fall gewesen, wenn Männel nicht erneut bockstark gegen Kaya (46.) pariert hätte oder Referee Patrick Schwengers bei Stefaniaks Handspiel (47.) auf den Punkt zeigt.
Zweimal mächtiges Dusel für den FCE, der sich danach wieder fing und auf Umschaltaktionen lauerte.
Eine solche ergab sich, als Fallmann vor dem eigenen Strafraum den Fehlpass von Moritz Flotho aufnahm und Clausen auf die Reise schickte. Der marschierte das halbe Feld runter und steckte in die Tiefe, wo Bär - weil er den Tick im Abseits stand - wegblieb und Stefaniak (62.) den Vorzug gab, der Stritzel keine Chance ließ - 2:0.
Der erste Auswärtssieg unter Härtel war damit besiegelt, denn Wiesbaden fand einfach keine Mittel mehr, um Aue in irgendeiner Form in die Bredouille zu bringen.
Tabelle 3. Liga
POS | VEREIN | Sp. | +/- | Pkt. | ||
---|---|---|---|---|---|---|
1 |
|
SG Dynamo Dresden | 26 | 52:30 | 48 | |
2 |
|
FC Energie Cottbus | 26 | 49:30 | 48 | |
3 |
|
1. FC Saarbrücken | 26 | 40:27 | 47 | |
4 |
|
Arminia Bielefeld | 26 | 39:27 | 43 | |
5 |
|
FC Ingolstadt 04 | 26 | 51:39 | 42 | |
6 |
|
Viktoria Köln | 26 | 42:35 | 40 | |
7 |
|
FC Hansa Rostock | 25 | 33:32 | 38 | |
8 |
|
SC Verl | 26 | 37:35 | 37 | |
9 |
|
SV Wehen Wiesbaden | 26 | 39:41 | 37 | |
10 |
|
FC Erzgebirge Aue | 26 | 38:41 | 37 | |
11 |
|
Borussia Dortmund II | 26 | 40:41 | 33 | |
12 |
|
Rot-Weiss Essen | 26 | 37:40 | 33 | |
13 |
|
VfL Osnabrück | 26 | 37:43 | 32 | |
14 |
|
TSV 1860 München | 26 | 38:50 | 32 | |
15 |
|
SV Sandhausen | 26 | 38:41 | 31 | |
16 |
|
Alemannia Aachen | 26 | 26:31 | 31 | |
17 |
|
SV Waldhof Mannheim | 26 | 31:31 | 30 | |
18 |
|
VfB Stuttgart II | 26 | 33:46 | 28 | |
19 |
|
Hannover 96 II | 26 | 30:51 | 22 | |
20 |
|
SpVgg Unterhaching | 25 | 29:48 | 18 |
Die Tabelle der 3. Liga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Drittliga-Meister und steigt in die 2. Liga auf. Auch der Zweite steigt direkt auf. Platz 3 spielt mit dem drittletzten Platz der 2. Bundesliga um Aufstieg oder Verbleib in der Liga.