Tashchy bleibt, und der Rest? Heidrich plant die Zukunft von Erzgebirge Aue

Aue - Sportchef Matthias Heidrich (46) ist seit Wochen in der Spur, um den Kader vom FC Erzgebirge Aue für die neue Saison zusammenzustellen.

Boris Tashchy (30, r.) verlängert nach TAG24-Informationen seinen Vertrag bei den Veilchen.
Boris Tashchy (30, r.) verlängert nach TAG24-Informationen seinen Vertrag bei den Veilchen.  © picture point/Sven Sonntag

Die Verträge mit Anthony Barylla (26), Martin Männel (36) und Linus Rosenlöcher (23) wurden bereits verlängert. Bei Omar Sijaric (22) griff die im Vertrag beinhaltete leistungsabhängige Option. Gegenwärtig haben damit 16 Spieler einen gültigen Vertrag über den Sommer hinaus. Gleichzeitig laufen neun Arbeitspapiere aus, darunter die von Leistungsträgern wie Tim Danhof (26), Marco Schikora (29) und Boris Tashchy (30).

Nach Informationen von TAG24 soll Tashchy zeitnah verlängern, sodass die nächste wichtige Personalie geklärt wäre. Und der Rest? "Die Spieler, mit denen wir verlängern wollen, haben nahezu alle Angebote vorliegen, sodass es an ihnen und ihren Beratern ist, uns ihre Entscheidung mitzuteilen", stellt Sportchef Heidrich klar.

Der 46-Jährige ist lange genug im Geschäft, kennt als ehemaliger Profi die Gedankengänge. Er weiß, dass sich der ein oder andere noch ein Hintertürchen offen hält und weitere Optionen abwägt.

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Steigt Jahn Regensburg auf, ergeben sich für Danhof oder Schikora vielleicht andere Perspektiven, wie hinter vorgehaltener Hand zu hören ist.

Tim Danhof (26) und Marco Schikora (29, v.l.) sind auch bei der Konkurrenz heiß begehrt.
Tim Danhof (26) und Marco Schikora (29, v.l.) sind auch bei der Konkurrenz heiß begehrt.  © IMAGO/Nachtigall

Erzgebirge Aue will sich nicht wie Sauerbier anpreisen

Matthias Heidrich (46) zeigt den Spielern Perspektiven und Ambitionen auf, sich in Aue weiterentwickeln zu können.
Matthias Heidrich (46) zeigt den Spielern Perspektiven und Ambitionen auf, sich in Aue weiterentwickeln zu können.  © picture point/Sven Sonntag

Heidrich stellt aber auch klar, dass Aue nicht ewig warten kann und will: "Natürlich beschäftigen wir uns parallel mit potenziellen Alternativen und irgendwann geht dann vielleicht auch eine Tür zu, während sich gleichzeitig woanders ein Fenster öffnet - für Verein und Spieler."

Es ist eine gewisse Anspruchshaltung, die dem Kumpelverein auch gut zu Gesicht steht. Man will sich nicht wie Sauerbier anpreisen. Dass ein Spieler nicht der schönen Landschaft und der zweitligareifen Stadioninfrastruktur wegen ins Lößnitztal wechselt, sondern auch die Kasse stimmen muss, ist auch klar. Allerdings kann der Schacht auch mit nicht minder wichtigen Faktoren punkten.

Heidrich: "Wir zeigen den Spielern Perspektiven und Ambitionen auf und haben bewiesen, dass man sich bei uns weiterentwickeln kann."

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Bestes Beispiel hierfür sind Danhof und Rosenlöcher, die vor zwei Jahren aus der Regionalliga kamen, oder Niko Vukancic (22), der letzten Sommer von Düsseldorf II. in den Schacht wechselte und auf Anhieb zum unangefochtenen Stammspieler avancierte.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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