Spieler-Trio muss sich entscheiden! Aue-Coach Dotchev: "Wir dürfen nicht untergehen"
Aue - Der FC Erzgebirge Aue sehnt sich nach dem Saisonende. Am heutigen Samstagnachmittag kurz nach 15.15 Uhr ist es so weit - und ein extrem unruhiges Spieljahr endlich vorüber.
Wie stark es noch in den Sommer hinein nachhallt, hängt auch davon ab, wie sich die Veilchen im letzten Punktspiel beim bereits feststehenden Absteiger SpVgg Bayreuth aus der Affäre ziehen.
"Wir haben die Chance, uns einigermaßen sauber von den Fans zu verabschieden. Wir dürfen nicht einfach so mit Pauken und Trompeten untergehen, sondern wollen unser Gesicht wahren und einiges wiedergutmachen", verspricht Coach Pavel Dotchev (57). Der 57-Jährige will, dass seine Mannschaft noch mal an die Leistungen aus der Frühjahrsrunde anknüpft.
Nach dem äußerst schwachen Auftritt gegen Ingolstadt (0:3) wird es auch zu personellen Änderungen kommen. "Ich werde auf zwei, drei Positionen rotieren", verrät Dotchev. Zwangsläufig verzichten muss Aue auf Antonio Jonjic (23), der nach seiner fünften Gelben Karte gesperrt ist.
Das letzte Ligaspiel ist auch ein Schaulaufen für all jene, die Aue im Sommer verlassen. Sieben Abgänge standen bereits vor dem letzten Spieltag fest.
Dazu gab Sportchef Matthias Heidrich (45) den restlichen Spielern mit auslaufenden Verträgen eine Deadline bis Donnerstagabend, sich für oder gegen Aue zu positionieren.
Aue-Sportchef Heidrich: "Wir haben mit allen Spielern gesprochen"
Dabei handelt es sich um Borys Tashchy (29), Sam Schreck (24) und Erik Majetschak (23) - wobei sich Letztgenannter nach TAG24-Informationen einen Verbleib vorstellen kann.
Dazu kehrt Paul-Philipp Besong (22) nach Leihende zum 1. FC Nürnberg zurück. Aue wollte Besong gerne behalten, doch Borussia Dortmund II. ist wohl ebenfalls am 22-Jährigen dran.
Heidrich: "Wir haben mit allen Spielern gesprochen, wobei es einen unterschiedlichen Stand gibt. Bei ein paar Jungs fehlt nur noch die finale Zusage, wohin es geht. Danach werden wir eine entsprechende Entscheidung treffen. Wenn sie uns absagen, haben wir klare Alternativen."
Der Sportchef weiter: "Aber es ist mit Pavel Dotchev so abgestimmt, dass die Jungs, die schon da sind, die Möglichkeit haben, sich zu entscheiden und erst danach schauen wir auf externe Kandidaten."
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg