Siajric verletzt! Aue-Sportchef Heidrich schimpft über Schiedsrichter-Entscheidung

Duisburg - Der Skandal von Duisburg - er wird für den MSV ein Nachspiel haben. Die Strafe wird heftig ausfallen. Aber auch der FC Erzgebirge kam am Sonntag beim 2:2 an der Wedau nicht ungeschoren davon. Zum einen waren es erneut zwei verlorene Punkte in der Fremde gegen den Absteiger, zum anderen verletzte sich Omar Sijaric (22) nach der 66-minütigen Pause.

FCE-Sportchef Matthias Heidrich (46) konnte die Entscheidung von Schiedsrichter Asad Nouhoum nicht nachvollziehen.
FCE-Sportchef Matthias Heidrich (46) konnte die Entscheidung von Schiedsrichter Asad Nouhoum nicht nachvollziehen.  © Picture Point/Gabor Krieg

Das ärgerte FCE-Sportchef Matthias Heidrich (46), der die Entscheidung von Schiedsrichter Asad Nouhoum nicht nachvollziehen konnte, die Partie nach über einer Stunde Pause wieder anzupfeifen.

Er sprach schon zur Pause von "einer komischen Stimmung", weil es zunächst äußerst still war im Stadion. In der 83. Minute eskalierte es dann, 100 teils Vermummte stürmten in den Innenraum.

Während der Unterbrechung verfolgte Heidrich die Diskussionen zwischen Polizei, Sicherheitsdienst, Stadionbetreiber und Vertretern des Heimvereins.

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"Die Jungs haben ihre Protokolle. Es musste erst abgewartet werden, was die Sicherheitskräfte sagen. Die Polizei hat dann erklärt, es kann weitergespielt werden", so der 46-Jährige.

Neun Menschen bei Ausschreitungen verletzt

Omar Sijaric (22) hat sich erneut verletzt. (Archivbild)
Omar Sijaric (22) hat sich erneut verletzt. (Archivbild)  © picture point/Sven Sonntag

Doch die lange Pause, die ohne große Erwärmung beendet wurde, hatte auch eine Schattenseite: "Das war nicht verantwortungsvoll den Spielern gegenüber. Omar Sijaric hat sich wieder verletzt. Da muss es andere Regelungen wie vielleicht ein Zeitlimit geben. Wir haben eine Stunde gestanden, das kann nicht gesundheitsfördernd sein", schimpfte er.

Sijaric war erst nach 73 Minuten ins Spiel gekommen, lief in einer Hereingabe von Kilian Jakob und fasste sich danach sofort an den rechten Oberschenkel und musste wieder raus. Sijaric war gerade erst von einer Muskelverletzung genesen.

"Es war regeltechnisch alles okay, aber es fühlte sich trotzdem falsch an, hier noch gespielt zu haben", so Heidrich.

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Wie der MSV bekannt gab, wurden bei den Ausschreitungen dieser Chaoten insgesamt neun Menschen verletzt.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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