Schock bei Spiel gegen Rostock! Aue-Spieler Bär mit Achillessehnenriss raus

Rostock/Aue - Scheiß auf diese 1:4-Niederlage in Rostock am heutigen Mittwoch. Viel bitterer war das Saison-Aus für Torjäger Marcel Bär vom FC Erzgebirge Aue. In der 40. Minute passte Jonas Fabisch den Ball zum Auer Stürmer, der kurz zuvor noch zum 1:2 traf. Ohne gegnerische Einwirkung zog es ihm das linke Bein weg, er blieb mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen. Verdacht auf Achillessehnenriss.

Schock für Aue! Marcel Bär musste wegen eines Achillessehnenrisses behandelt werden.
Schock für Aue! Marcel Bär musste wegen eines Achillessehnenrisses behandelt werden.  © picture point/Sven Sonntag

Dass etwas passiert sein musste, zeigten die Auer und Rostocker Spieler sofort an. Alle gingen weg, um das Drama nicht mit ansehen zu müssen. Minutenlang wurde Bär auf dem Feld behandelt, eher er heruntergetragen wurde.

Tolle Gesten: FCH-Kapitän Franz Pfanne ging zu ihm und klatschte ihn ab, die Fans spendeten aufmunternden Beifall. Eine sportliche Tragödie für die Veilchen, die auch noch einen zweiten Fall hatte: Mit Bär musste auch Vukancic wieder runter, auch bei ihm ging es nicht weiter.

Das Spiel an sich ist schnell erzählt: Aue kam mit dem schnellen Umkehrspiel der Rostocker gar nicht klar. Auf fremdem Geläuf mehrfach in Konter zu laufen, ist nicht das Gelbe vom Ei. Das passierte fünfmal, dreimal klingelte es, das erste Mal schon nach drei Minuten.

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Da traf Adrien Lebeau nach einem für den FCE zu schnellem Tempogegenstoß, später Ryan Naderi (15.) und auch Nils Fröling (36.). Das war ein unterirdisches Abwehrverhalten der gesamten Mannschaft.

Rostock-Spieler Adrien Lebeau (Nummer 14) traf bereits in der 3. Minute zum 0:1.
Rostock-Spieler Adrien Lebeau (Nummer 14) traf bereits in der 3. Minute zum 0:1.  © picture point/Sven Sonntag

Rostock lauerte, kurz vor Schluss fiel das 4:1

Hier flattert der Ball zum 4:1 ins Netz der Auer. Keeper Martin Männel konnte die Kugel nicht mehr halten.
Hier flattert der Ball zum 4:1 ins Netz der Auer. Keeper Martin Männel konnte die Kugel nicht mehr halten.  © picture point/Sven Sonntag

Lediglich der Anschluss von Bär (17.), das elfte und definitiv letzte Saisontor des 32-Jährigen, sorgte kurzzeitig für Hoffnung. Spielerisch war das oft gar nicht so schlecht, aber vieles war am Ende zu ungenau und die Rückwärtsbewegung ungenügend.

Die zweite Hälfte verlief ganz im Angesicht der schweren Verletzung von Bär. Aue war geschockt, zeigte sich aber bemüht, zumindest den erneuten Anschluss herzustellen.

Rostock spielte abwartend, lauerte immer wieder auf Kontersituationen, die der Gast aber nicht mehr so in Hülle und Fülle anbot wie noch in Durchgang eins. Ein Tor fiel trotzdem noch - und zwar vom Punkt. Jonah Fabisch foulte Jan Mejdr. Christian Kinsombi (87.) traf.

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Das 1:4 ist nach zuvor drei Siegen in Folge verschmerzbar, der Ausfall von Bär ist es definitiv nicht.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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