Aue - "Wir wollen aufsteigen! Aber wir sind nicht die Favoriten ...", schloss Coach Pavel Dotchev (58) auf der Pressekonferenz vor dem Sachsenderby gegen Dynamo Dresden am Freitagabend im Erzgebirgsstadion ab. So deutlich hatte sich der 58-jährige Trainerfuchs noch nicht zu den eigenen Ambitionen in dieser Saison geäußert.

Die Tabellenkonstellation Zweiter gegen Erster passt da perfekt ins Bild. Beide Teams sind in der 3. Liga noch ungeschlagen und haben die maximale Punkteausbeute geholt. Da drängt sich der Begriff "Spitzenspiel" förmlich auf, oder?

"Ich glaube, wir dürfen dennoch nicht vergessen, dass wir uns noch früh in der Saison befinden. Man muss das Ganze richtig einordnen können", gibt Marvin Stefaniak (29) zu bedenken.

Die Mannschaft habe am vergangenen Wochenende gegen Gladbach viele Fehler gemacht, die Dotchev am Mittwoch seiner Mannschaft nochmal vor Augen geführt hat.

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"Daran müssen wir arbeiten und weiter als Team wachsen. Wenn wir das tun, können wir die Dresdner auch schlagen."

Stefaniak ist einer, der in den freien Minuten im Stadion gerne mal an die Dartscheibe geht.

Darts, ein Sport, der vor allem auch Koordination und Präzision erfordert. Zwei Tugenden, die auch Freitagabend gefordert sind, um gegen die SGD voll ins Schwarze zu treffen.

"Genauigkeit, Präzision vorm Tor sind definitiv gefordert. Wir haben im Vorfeld aber auch nochmal das Verhalten mit der Viererkette trainiert. In dieser Liga ist es nämlich wichtig, als Mannschaft erst einmal defensiv gut zu stehen und alles wegzuverteidigen, was auf dich zukommt."

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"Nach vorne sind wir qualitativ so gut, dass wir immer was bewerkstelligen können. Die Basis ist aber, eng als Team zusammenzurutschen und jeder alles für den anderen auf dem Platz zu lassen. Dann kann das auch eine positive Saison werden", betont Stefaniak.

Womit wir wieder bei Dotchevs Statement und Aues Ambitionen angelangt sind. Die Veilchen wollen aufsteigen, auch wenn andere, und da ist in erster Linie auch Dynamo Dresden gemeint, die Favoriten sind.

Wenn die ihrer Rolle nicht gerecht werden, will die Dotchev-Elf bereitstehen.