Rückkehr nach Köln: Aue-Coach Dotchev warnt vor "seiner" Viktoria!

Aue - Die Tabelle lügt bekanntlich nicht und ist nach zehn Spieltagen aussagekräftig. Der FC Erzgebirge Aue ist Vierter mit 17 Punkten, der Auswärtsgegner am morgigen Samstag, Viktoria Köln (16 Pkt.), liegt einen Platz dahinter.

Pavel Dotchev im August 2020 als Trainer von Viktoria Köln - den Spaß und das Können im Umgang mit Ball hat der Bulgare immer noch.
Pavel Dotchev im August 2020 als Trainer von Viktoria Köln - den Spaß und das Können im Umgang mit Ball hat der Bulgare immer noch.  © imago/eibner

"Ich kenne das Umfeld und den Verein. Sie haben die Ambitionen. Für mich zählen sie zu den Spitzenmannschaften", sieht FCE-Coach Pavel Dotchev (58), von 2019 bis 2021 selbst Viktoria-Trainer, seine Meinung über den nächsten Kontrahenten durch das Tableau bestätigt.

Den eigenen Tabellenstand dagegen will er nicht überbewerten. Dafür ist es zu früh, reichen ihm zehn Spieltage längst nicht aus. Dotchev: "Wir haben einen guten Start erwischt. Ich kann mich jetzt aber nicht hinstellen und sagen: 'Wir haben gut gepunktet und das reicht.' Eigentlich reicht gar nichts. Wir müssen weiter hart an uns arbeiten und weiter punkten. Für mich ist die Tabelle momentan irrelevant. Die letzten vier, fünf Spieltage vor Schluss kann man sie vielleicht einstudieren, aber nicht jetzt."

Wie schnell es geht, wenn man sich zu wohl fühlt, erfuhren die Veilchen erst vor zwei Wochen am eigenen Leib. "Innerhalb von zehn Tagen haben wir drei Spiele verloren und auf einmal habe ich zu spüren bekommen, wie die Stimmung langsam kippt", ist Dotchev gewarnt.

Trainer-Kracher im Erzgebirge: Aue besiegelt Dotchev-Aus
FC Erzgebirge Aue Trainer-Kracher im Erzgebirge: Aue besiegelt Dotchev-Aus

Im Heimspiel gegen Saarbrücken zeigten die Veilchen die eingeforderte Reaktion, was auch gut für das eigene Nervenkostüm war, wie Dotchev unterstreicht: "Der Sieg ist elementar gewesen, enorm wichtig. Man hat gesehen, wie die Mannschaft durchgeatmet hat. Wir haben unter der Woche auch gut trainiert und diese gewisse Zufriedenheit war zu spüren. Nichtsdestotrotz haben wir ein schweres Spiel vor der Brust, weshalb diese Mischung aus Lockerheit und unterschwelliger Anspannung wichtig ist."

Etwas aufgelockert hat sich auch die Verletztensituation. Joshua Schwirten (21) trainiert seit dieser Woche mit der Mannschaft, wenngleich es für einen Einsatz noch zu früh sein dürfte. Anthony Barylla (26) steigt nächste Woche ein.

Titelfoto: imago/eibner

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