Rotiert Aue-Coach Dotchev gegen Hollerbach? "Nach Köln mache ich mir Gedanken"

Aue - "Man kennt mich doch. Ich bin eher konservativ, was zu viel Rotation anbelangt. Aber nach diesem Spiel gegen Köln mache ich mir meine Gedanken", nahm Coach Pavel Dotchev (59) vom FC Erzgebirge Aue vor dem Ost-Klassiker am heutigen Samstag gegen Hansa Rostock personelle Änderungen vorweg.

Das Ost-Duell ist auch ein Duell zweier Trainer-Urgesteine: Bereits 2016 standen sich Bernd Hollerbach (54, l., damals Würzburg) und Pavel Dotchev (59) gegenüber.
Das Ost-Duell ist auch ein Duell zweier Trainer-Urgesteine: Bereits 2016 standen sich Bernd Hollerbach (54, l., damals Würzburg) und Pavel Dotchev (59) gegenüber.  © imago/foto2press

Nach der enttäuschenden Vorstellung, verbunden mit dem 0:2 bei der Viktoria, wird der Fußballlehrer reagieren. Auf genaue Personalien angesprochen wollte sich Dotchev zwar nicht in die Karten schauen lassen, aber Optionen hat er einige, wobei sich Tim Hoffmann (19) als Rückkehrer in die Innenverteidigung aufdrängt. Dazu dürfte Mika Clausen (22) auf der rechten offensiven Außenbahn wieder zurückkehren und Omar Sijaric (22) auf die Bank verdrängen.

Denkbar sind auch Wechsel auf den defensiven Außenbahnen, wo zuletzt Linus Rosenlöcher (24) auf links und Maxim Burghardt (19) auf rechts für Kilian Jakob (26) und Pascal Fallmann (20) begannen, genauso wie im defensiven Mittelfeld. Hier liefe es auf einen Tausch von Erik Majetschak (24) für Ali Loune (22) hinaus.

Erfreulich für den Veilchen-Coach: Ricky Bornschein (25) könnte am heutigen Samstag schon wieder eine Alternative für die Bank sein. "Sean Seitz dagegen fällt erkrankt aus. Niko Vukancic und Can Özkan machen Fortschritte, benötigen aber noch Zeit", berichtete Dotchev, bevor er einen Blick auf die Personalsituation bei Hansa-Coach Bernd Hollerbach (54) warf.

Aue-Coach Dotchev über Hansa Rostock: "Ich glaube, sie befinden sich im Aufwind"

In Köln sah Aues Trainer Pavel Dotchev den bisher wohl schlechtesten Auftritt seiner Mannschaft in dieser Saison. Deshalb wird's gegen Rostock wohl einige personelle Veränderungen geben.
In Köln sah Aues Trainer Pavel Dotchev den bisher wohl schlechtesten Auftritt seiner Mannschaft in dieser Saison. Deshalb wird's gegen Rostock wohl einige personelle Veränderungen geben.  © Picture Point/Gabor Krieg

"Sie haben einen 30-Mann-Kader eingekauft. Das macht nur, wer auch sofort wieder hochgehen will." Anspruch und Wirklichkeit klaffen bei Hansa derzeit noch auseinander. Der Zweitligaabsteiger steht mit sieben Zählern gegenwärtig unter dem Strich.

Dotchev: "Ich glaube, sie befinden sich trotz der Niederlage gegen Ingolstadt im Aufwind. Die Leistung war gut und sie verlieren nur aufgrund eines individuellen Fehlers. Ich erwarte einen Gegner mit einer kompakten Defensive, der versucht, immer wieder schnell umzuschalten, statt Angriffspressing zu spielen und hoch anzulaufen."

Heißt: Aue muss viel Geduld mitbringen, um die Lücken in der Hintermannschaft des FCH zu finden.

Titelfoto: imago/foto2press

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