Pepic rätselt nach Aue-Pleite in Bielefeld: "Weiß nicht, was zurzeit los ist"

Aue - "Ich weiß nicht, was zurzeit los ist", steht nicht nur Mirnes Pepic (29) vor einem Rätsel. Erzgebirge Aue spielt passabel, holt Chancen heraus, von denen die besten ungenutzt bleiben und kassiert dafür hinten die Tore zu einfach. Unterm Strich stehen zwei von 15 möglichen Zählern im neuen Jahr.

Mirnes Pepic (29, h.) tauchte vor Arminen-Keeper Jonas Kersken auf. Den Ball brachte aber auch er nicht an ihm vorbei. Pepic machte in Bielefeld ein gutes Spiel.
Mirnes Pepic (29, h.) tauchte vor Arminen-Keeper Jonas Kersken auf. Den Ball brachte aber auch er nicht an ihm vorbei. Pepic machte in Bielefeld ein gutes Spiel.  © picture point/Sven Sonntag

"Wir machen vorne die Tore nicht und bekommen sie hinten zu einfach", bestätigt Pepic. Aue startete gegen Bielefeld stark, muss zur Pause 2:0, vielleicht gar 3:0 führen - wie im Hinspiel.

Jens Härtel (55), vor der Partie darauf angesprochen, inwiefern das 1:3 vom fünften Spieltag in der Vorausschau nochmal eine Rolle spielte, entgegnete: "Das ist einfach zu weit weg und eine andere Saisonphase gewesen. Wenn du mit vier Siegen im Rücken kommst, hast du ein anderes Selbstbewusstsein. Damals hast du zu Hause gespielt, jetzt auswärts."

Ganz so anders war es dann doch nicht. Aue dominierte im Hinspiel die ersten 45 Minuten, spielte eine der besten ersten Halbzeiten dieser Saison.

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Pepic nach dem Rückspiel: "In der Rückrunde war es in meinen Augen unsere beste erste Hälfte."

Die Abstiegszone rückt näher

Die gute Arbeit wird sich irgendwann auszahlen, hofft Aues Mittelfeldmotor Mirnes Pepic (29). Aue ist als einziger Drittligist 2025 noch ohne Sieg.
Die gute Arbeit wird sich irgendwann auszahlen, hofft Aues Mittelfeldmotor Mirnes Pepic (29). Aue ist als einziger Drittligist 2025 noch ohne Sieg.  © picture point/Sven Sonntag

Das "sich nicht belohnen" zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison, genauso wie der Bruch in der zweiten Halbzeit und die späten Gegentore. 15-mal musste Martin Männel (36) in der letzten Viertelstunde hinter sich greifen. Einzig Schlusslicht Unterhaching zeigte sich in der Schlussphase genauso anfällig.

Und genau gegen die Randmünchener geht's am Sonnabend im Erzgebirgsstadion. Verlieren verboten, versteht sich von selbst. Angesichts der immer näher rückenden Abstiegszone ist ein Sieg fast Pflicht, weil sonst im Umfeld geunkt wird: gegen wen denn sonst?

Pepic zeigt sich zuversichtlich, dass der Bock endlich umgestoßen wird: "Ich bin mir sicher, harte Arbeit zahlt sich aus!"

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Sein Rezept für den ersten Sieg unter Härtel: "In der ersten Halbzeit in Führung gehen und das Spiel für uns entscheiden. Das werden wir versuchen zu Hause gegen Unterhaching zu machen."

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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