Aue - Vaterfreuden bei Dimitrij Nazarov! Der 33-jährige Mittelfeldspieler des FC Erzgebirge Aue ist zum ersten Mal Papa geworden. Seine Lebensgefährtin brachte die kleine Lisa in der Nacht zu Mittwoch gesund zur Welt.

"Herzlichen Glückwunsch! Allen geht es prächtig. 'Dima' war super glücklich, als wir telefoniert haben. Er hat die ganze Nacht nicht geschlafen und war deshalb auch nicht beim Training", überbrachte Pavel Dotchev (57) die frohe Botschaft zu Beginn der Spieltags-Pressekonferenz vor der Partie beim MSV Duisburg.

"Das ist eine tolle Sache und vielleicht hat Erzgebirge Aue nun ein Mitglied mehr", schmunzelte der FCE-Coach.

Ob Nazarov, der zuletzt gegen Viktoria Köln (1:1) per Elfmeter den Ausgleich erzielt hatte, am heutigen Donnerstag in dem Bus nach Duisburg sitzen wird, ist offen. Dotchev: "Ich habe mit ihm ausgemacht, dass er sich einen Tag ausruhen soll und wir am Morgen telefonieren."

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Nazarov, mit zehn Toren und fünf Vorlagen Aues bester Torjäger und Topscorer in einer Person, ist aufgrund seines auslaufenden Vertrags eine der Personalien, die in den nächsten Wochen dringend geklärt werden müssen.

Die Veilchen sind bestrebt, den Publikumsliebling zu halten, müssen gleichzeitig aber Einsparungen am Profi-Etat vornehmen.

Nazarov ist nicht die einzige Kader-Baustelle. Jonjic, mit fünf Treffern zweitbester Torschütze, befindet sich im Fokus der 2. Bundesliga. Aue möchte ihn gerne halten.

Auch Sam Schreck (24), Erik Majetschak (23) oder Tom Baumgart (25) haben auslaufende Verträge. Wer darf sich in den letzten Spielen noch mal empfehlen?

"Ich werde nicht anfangen, zu viel durcheinanderzuwirbeln. Es gibt die Überlegung, dem ein oder anderen die Chance geben, sich zu präsentieren. Wir sind aber auch der Liga gegenüber verpflichtet, seriös und professionell zu bleiben", mahnt Dotchev.

Wie der Verein am Mittag mitteilte, hat der frischgebackene Papa die Reise nach Duisburg nicht angetreten.

"Er bleibt bei seiner Frau und Töchterchen Lisa, die gestern geboren wurde. Dimitrij fehlen nicht nur etliche Stunden Schlaf, sondern auch die Trainingseinheiten vor dem Duisburg-Match", heißt es weiter.