Ohne Nazarov! Gelingt dem FC Erzgebirge Aue heute die Revanche bei den Zebras?

Aue - Am heutigen Freitag will der FC Erzgebirge Aue in Duisburg drei Punkte abstauben!

Das 0:2 Anfang November gegen Duisburg war die schlechteste Leistung der Auer in dieser Saison. Danach mussten sich die Spieler einiges von den Fans anhören.
Das 0:2 Anfang November gegen Duisburg war die schlechteste Leistung der Auer in dieser Saison. Danach mussten sich die Spieler einiges von den Fans anhören.  © Picture Point/Gabor Krieg

Vor einem halben Jahr hing Aue nach dem 0:2 zu Hause gegen den MSV Duisburg derart in den Seilen, dass es fast schon an ein kleines (Fußball-)Wunder grenzt, vier Spieltage vor Schluss den Klassenerhalt fast sicher zu haben.

Mehr noch: Aue hat in dieser Zeit auf den heutigen Gegner zwölf Zähler gutgemacht und statt einst elf Punkten weniger nun einen mehr als die Zebras.

"Das war eines der schlechtesten Spiele von uns, seit ich hier bin. Wir haben gar nichts auf den Platz bekommen, was typisch für ein Heimspiel ist. Gott sei Dank ist uns das danach in der Form nicht mehr passiert", ruft Sportchef Matthias Heidrich (45) das Hinspiel Mitte November ins Gedächtnis.

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Die Veilchen aus dem Spätherbst sind nicht mehr dieselben, sondern haben einen Schritt nach vorn gemacht. "Ich hoffe, dass die Jungs Revanche nehmen. Die Vorzeichen haben sich innerhalb des letzten halben Jahres extrem gedreht", so Heidrich.

Aue besitzt mittlerweile Planungssicherheit, nicht nur in welcher Liga man nächste Saison antritt, sondern auch wer an der Seitenlinie steht. Pavel Dotchev (57) wird erstmals seit dem Zweitliga-Aufstieg 2016 und der darauffolgenden Spielzeit wieder eine Saison- und Kaderplanung mitgestalten.

"Die restlichen vier Spiele wollen wir professionell und auf sehr hohem Niveau gestalten. Es geht neben Prestige darum, eine positive Stimmung im und um den Verein zu erzeugen. Auch für die Zukunft und die Planung ist dieses positive Gefühl wichtig", hebt Dotchev hervor.

Papa-Glück bei Aue-Spieler Nazarov: Er fehlt am heutigen Freitag in Duisburg

Dimitrij Nazarov (33) stand nach dem 0:2 im Hinspiel enttäuscht auf dem Rasen. Am heutigen Freitag fehlt er in Duisburg aufgrund seiner Vaterfreuden.
Dimitrij Nazarov (33) stand nach dem 0:2 im Hinspiel enttäuscht auf dem Rasen. Am heutigen Freitag fehlt er in Duisburg aufgrund seiner Vaterfreuden.  © imago/Jan Huebner

Ein positives und vor allem gutes Gefühl können beim 57-Jährigen auch die zwölf Akteure erzeugen, deren Vertrag im Sommer endet. Dotchev wird mit Sportchef Heidrich sicher genau darauf schauen, wer sich aufdrängt und für ambitionierte Ziele taugt.

"Jetzt, da wir in der Liga sicher sind, kommt eine sehr wichtige Phase auf uns zu, in der wir unsere Hausaufgaben erledigen müssen, um einen guten Grundstein für die nächste Saison zu legen. Es werden Gespräche geführt, in denen wir abwägen müssen, ob ein Spieler keine Zukunft bei uns hat. Das muss kommuniziert werden. Auch organisatorisch gibt es viel zu tun, was das nächste Jahr betrifft: Freundschaftsspiele, Gastspieler. Wir müssen das sauber ausnutzen, um nächstes Jahr dann dem ein oder anderen Konkurrenten ein Stück voraus zu sein", erklärt Dotchev.

Dimitrij Nazarov (33) hat übrigens die Reise nach Duisburg nicht mit angetreten. Der frisch gebackene Papa ist bei seiner Frau und Töchterchen Lisa geblieben. Nazarov fehlten nicht nur etliche Stunden Schlaf, sondern auch die Trainingseinheiten vor dem Duisburg-Match.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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