Ohne Ballermann nichts los: Bär ist Aues Punktegarant!
Aue - Wer versucht zu ergründen, wieso der Erfolg beim FC Erzgebirge zurückgekehrt ist, kommt nicht umhin, ihn in den Vordergrund zu stellen: Marcel Bär (32). Mit seinen Toren gegen Stuttgart II. (1:0) und Saarbrücken (1:1) sicherte er vier wichtige Zähler. Aue stoppte den Negativtrend und bleibt oben dran. Dass man mit 20 Zählern im Dunstkreis der Aufstiegsplätze weilt, ist mit der Verdienst des Torjägers vom Dienst.
Bär ist mit sechs Toren und drei Vorlagen an der Hälfte der bislang 17 Saisontore beteiligt. Hinzu kommt: punktet Bär mit Treffer oder Assist, punktet Aue.
Ist der 32-Jährige dagegen abgemeldet oder fehlt gar, wie kürzlich krankheitsbedingt in Mannheim (0:3), geht vorne nichts.
Dass der smarte Angreifer wenig Aufhebens um seiner selbst macht, ist bekannt. Dass er die Ruhe bevorzugt, ebenso.
So sagte Bär im Sommer 2023 nach seinem Wechsel von den Sechzigern aus der "Medienhochburg" München im TAG24-Gespräch: "Ich mache gar keinen Hehl daraus, dass mir das alles ein bisschen zu viel wurde, weshalb ich mich frühzeitig dazu entschied, den Verein zu verlassen und all diese Nebengeräusche loszubekommen."
Fans bangten um ausgewechselten Bär
Nun kam auch in Aue infolge der Niederlagenserie ungewöhnlich deutliche Unruhe auf. Wie ging Bär damit um und behielt trotzdem den kühlen Kopf?
Gerade ein Stürmer sollte sich vor dem Gehäuse bestenfalls keine Platte machen. Bär: "Ich habe in meiner Karriere schon viel miterlebt. Vielleicht schon fast alles in dieser 3. Liga, von Abstiegs- bis Aufstiegskampf. Ich weiß daher die Situation gut einzuschätzen. Vor allem habe ich immer an die Mannschaft geglaubt! Ich wusste, was wir können, und dass wir da wieder herauskommen."
Dass sein Knöchel nach der Saarbrücken-Partie bandagiert wurde, war nicht zu übersehen. Deswegen stellte TAG24 die für viele Fans bange Frage, die sich unweigerlich nach seiner Auswechslung stellte, nachdem er infolge eines Zweikampfs am Mittelkreis inklusive Tritt in die Achillesferse behandelt wurde.
"Es war ein harter Schlag. Aber nichts Gravierendes!" Gut für Bär, gut für Aue.
Titelfoto: Bildmontage: Picture Point/Gabor Krieg, dpa/Robert Michael