Nkansah rettet FCE in letzter Minute!

Unterhaching - Lucky Punch für den FC Erzgebirge! Steffen Nkansah rettet den Veilchen am Freitagabend bei der SpVgg Unterhaching tief in der Nachspielzeit das 2:2 (1:0).

Aue-Kicker Mirnes Pepic (links) und Manuel Stiefler kämpfen um den Ball.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Aue erwischte zunächst wieder den besseren Start, hatte in den ersten 30 Minuten klar mehr Ballbesitz und 6:0 Torschüsse. Dazu wusste man mit feinen Ballpassagen zu gefallen.

Eine solche führte zur hochverdienten Führung. Marvin Stefaniak eröffnete nach Ballgewinn im Strafraum statt mit dem langen Schlag mit einem überlegten Pass auf Mirnes Pepic, der Mika Clausen in die Tiefe schickte.

Der Neuzugang zog über rechts in den Strafraum, wo er sich gegen zwei Gegner behauptete und die Entscheidung traf, statt selbst den Abschluss zu suchen, nach schräg links hinten zu legen.

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Das Zuspiel kam zwar nicht so sauber, aber Marcel Bär brachte den Ball unter Kontrolle und stand völlig blank. Der Torjäger ließ sich diese Einladung nicht nehmen, sackte das Leder an und traf platziert ins rechte Eck.

Aue ging wieder mit der Führung in die Halbzeitpause. Jetzt wurde es spannend.

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Ausgleich in der Nachspielzeit

Tor für Unterhaching: Lenn Jastremski (Unterhaching) trifft zum 2:1.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Würde Aue seine Lehren aus dem 1:3 gegen Bielefeld ziehen? "Die Zuordnung hatte einfach nicht mehr gepasst und technisch war das auch nicht mehr gut", hatte Bär danach gesagt.

Und genau das passierte erneut. Haching ging ins Pressing und kaufte Aue damit den Schneid ab.

Martin Männel verhinderte gegen Lenn Jastremski (59.) noch die Führung, doch nur zwei Minuten später war er komplett machtlos. Jastremski, einst glücklos im Auer Trikot, verlängerte einen Freistoß vom Ex-Auer Simon Skarlatidis zu Sebastian Maier (61.) - 1:1.

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Wieder ein Standard, wie schon gegen die Arminia! Die Gastgeber nun wie beflügelt. Markus Schwabl mit Sprint über rechts und der Flanke zu Jastremski (64.), dessen Kopfball-Torpedo links einschlug - 1:2.

Die Dotchev-Elf brauchte, um diesen doppelten Nackenschlag wegzustecken, kam aber nochmal. Pepic (90.) nagelte den Ball an die Querlatte.

Aue drückte in der fünfminütigen Nachspielzeit und setzte durch Abwehrmann Nkansah (90.+5), der zum ersten Mal in dieser Saison eingewechselt wurde, den Lucky Punch.

Tabelle 3. Liga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 FC Erzgebirge Aue 6 11:7 13
2 SG Dynamo Dresden 5 11:7 12
3 SV Wehen Wiesbaden 5 10:5 11
4 Arminia Bielefeld 5 7:3 11
5 SV Sandhausen 1916 5 6:3 10
6 FC Viktoria Köln 1904 5 9:5 9
7 VfB Stuttgart II 5 9:8 8
8 SpVgg Unterhaching 6 9:11 8
9 Alemannia Aachen 5 6:6 7
10 1. FC Saarbrücken 5 5:5 7
11 FC Energie Cottbus 5 9:9 6
12 FC Ingolstadt 04 5 9:10 6
13 SC Verl 5 6:8 6
14 BV Borussia 09 Dortmund II 5 6:6 5
15 VfL Osnabrück 5 6:7 5
16 Hannover 96 II 5 5:8 4
17 Rot-Weiss Essen 5 4:8 4
18 FC Hansa Rostock 5 3:7 3
19 TSV 1860 München 5 6:11 3
20 SV Waldhof Mannheim 5 4:7 2

Die Tabelle der 3. Liga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Drittliga-Meister und steigt in die 2. Liga auf. Auch der Zweite steigt direkt auf. Platz 3 spielt mit dem drittletzten Platz der 2. Bundesliga um Aufstieg oder Verbleib in der Liga.

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