Nicht schön, aber wichtig: Aue mit erstem Sieg unter Härtel

Aue - Da ist der erste Sieg unter dem neuen FCE-Coach Jens Härtel! Der FC Erzgebirge schlägt die SpVgg Unterhaching zuhause vor 7141 Zuschauern dank des Treffers von Marvin Stefaniak (38.) mit 1:0 (1:0) und verschafft sich etwas Luft zur Abstiegszone.

Tor für Aue! Marvin Stefaniak (34, Aue) trifft zum 1:0 und jubelt.  © Picture Point / Sven Sonntag

Wenn man im Lexikon unter Arbeitssieg nachschlagen würde, käme höchstwahrscheinlich ein Verweis auf die Partie zwischen den zuvor fünf Spiele sieglosen Veilchen und dem Schlusslicht aus Oberbayern.

Ein extrem nervöser Beginn verdeutlichte nochmals, dass beide Mannschaften im Vorfeld erheblich unter Druck standen. Unterhaching stemmt sich gegen den Abstieg und Aue will gar nicht erst unten reinrutschen.

Irgendwie symptomatisch das Agieren im Strafraum. Hachings Fabio Torsiello (7./10.) konnte zweimal frei vor Martin Männel abschließen, wobei zumindest die zweite Chance aus zentraler Position sitzen muss.

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Glück für Aue, das im direkten Gegenzug selbst hätte zwingend in Führung gehen müssen. Marcel Bärs Hechtkopfball (10.) kratzte Tim Knipping von der Linie. Dem Nachschuss von Boris Tashchy fehlte es an Druck und Präzision.

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Erzgebirge Aue mit Arbeitssieg gegen Unterhaching

Kopfball: Boris Tashchy (14, Aue) gegen Tim Knipping ( 34, Unterhaching).  © Picture Point / Sven Sonntag

Das kurze Chancenfeuerwerk konnte nicht darüber hinweg täuschen, dass es eine zähe, verkrampfte Angelegenheit war. Hachings Spiel war darauf angelegt schnell ins Umschaltspiel zu kommen und den pfeilschnellen Torsiello in die Tiefe zu schicken. Da sah die Veilchen-Deckung einige Male überhaupt nicht gut aus!

Aue war leicht feldüberlegen, brauchte aber rund eine halbe Stunde, um richtig hineinzukommen.

Tashchys Kopfball (30.) zentral aus bester Position ging drüber. Gegen Bär (36.) und Stefaniak (37.) parierte Kai Eisele stark.

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Die Härtel-Elf erhöhte deutlich die Schlagzahl und verdiente sich die Führung. Mirnes Pepic mit gutem Lauf über rechts und der Eingabe auf Stefaniak (38.), der vor Eisele an den Ball kam - 1:0.

Ein Tor konnte dem Spiel nur gut tun... Mochte man zumindest meinen.

Aber auch nach dem Seitenwechsel blieb es viel Stückwerk. Die Veilchen waren unstrittig die Mannschaft, die weit mehr fürs Spiel tat, - was gegen biedere Gäste auch nicht wirklich schwer war - leisteten sich aber derart viele Fehler, dass es unter dem Strich der klassische Arbeitssieg wurde.

Tabelle 3. Liga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 FC Energie Cottbus 24 48:26 48
2 SG Dynamo Dresden 25 49:30 45
3 1. FC Saarbrücken 25 38:26 44
4 Arminia Bielefeld 25 35:26 40
5 Viktoria Köln 25 41:33 40
6 FC Ingolstadt 04 25 49:38 39
7 FC Hansa Rostock 25 33:32 38
8 SC Verl 25 37:32 37
9 SV Wehen Wiesbaden 24 38:39 34
10 FC Erzgebirge Aue 25 36:41 34
11 Borussia Dortmund II 25 40:40 33
12 SV Sandhausen 24 37:38 31
13 Alemannia Aachen 25 25:29 31
14 Rot-Weiss Essen 25 36:40 30
15 TSV 1860 München 25 35:49 29
16 VfL Osnabrück 24 34:41 28
17 SV Waldhof Mannheim 24 28:29 26
18 VfB Stuttgart II 24 30:42 25
19 Hannover 96 II 25 29:48 22
20 SpVgg Unterhaching 25 29:48 18

Die Tabelle der 3. Liga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Drittliga-Meister und steigt in die 2. Liga auf. Auch der Zweite steigt direkt auf. Platz 3 spielt mit dem drittletzten Platz der 2. Bundesliga um Aufstieg oder Verbleib in der Liga.

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