Nanu, was machen die FCE-Profis als Zuschauer bei den Handballern?

Aue - Der FC Erzgebirge Aue befindet sich auf der Zielgeraden einer turbulenten Saison, die letztlich ein zwischenzeitlich nicht für möglich gehaltenes Happy End für Aue parat halten wird.

Die Fußballer des FC Erzgebirge Aue waren am Mittwoch in der Erzgebirgshalle zu Gast. Sie besuchten das Aufstiegsspiel zur 2. Liga zwischen dem EHV Aue und dem TV Emsdetten. Beim 25:25 sahen sie sehr guten Handball.
Die Fußballer des FC Erzgebirge Aue waren am Mittwoch in der Erzgebirgshalle zu Gast. Sie besuchten das Aufstiegsspiel zur 2. Liga zwischen dem EHV Aue und dem TV Emsdetten. Beim 25:25 sahen sie sehr guten Handball.  © FCE

Bei aller Unruhe war auf das Erzgebirge Verlass. Das zeigt die erfolgreiche Erteilung der Drittliga-Lizenz für 2023/24, bei der der DFB bei den Finanzen nichts zu beanstanden hatte, wie auch der Besucherschnitt von 7796 Zuschauern (ligaweit Platz 8).

"'Erzgebirge hält zamm'. Was wäre das Erzgebirge ohne unseren FCE und was wäre der FCE ohne eine Region wie das Erzgebirge?", war ein klares Statement während Corona. Aufeinander war und ist Verlass.

Dass es keine Einbahnstraße ist, sondern man sich gegenseitig unterhakt, zeigten die Fußballprofis, als sie am Mittwoch die Handballer des EHV Aue im Aufstiegsspiel zur 2. Liga gegen Emsdetten (25:25) in der Erzgebirgshalle anfeuerten.

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"Das war ein wichtiges Event als Gruppe und auch ein Signal, sich nicht selbst als einzigen Sportmagnet im Erzgebirge zu bezeichnen", betont Sportchef Matthias Heidrich (45), der wie Cheftrainer Pavel Dotchev (57) einige Dinge sah, bei denen sich die Fußballer bei den Handballern eine gehörige Scheibe abschneiden können.

Heidrich: "Bei Schiedsrichterentscheidungen wird nicht lang herumlamentiert, sondern der Ball hingelegt."

Das Hinspiel in Köln verloren Borys Tashchy (29) und Co. mit 0:3. Am heutigen Samstag soll die Revanche her.
Das Hinspiel in Köln verloren Borys Tashchy (29) und Co. mit 0:3. Am heutigen Samstag soll die Revanche her.  © picture point/Sven Sonntag

Aue-Coach Dotchev outet sich als heimlicher EHV-Fan

Aue-Cheftrainer Pavel Dotchev (57) ist heimlicher EHV-Fan.
Aue-Cheftrainer Pavel Dotchev (57) ist heimlicher EHV-Fan.  © picture point/Sven Sonntag

FCE-Coach Dotchev imponierte die Art und Weise, wie sich die Kontrahenten begegneten, obwohl im engen Kampf um den Aufstieg so viel für beide auf dem Spiel steht.

"Der respektvolle Umgang untereinander, trotz der Bedeutung des Spiels, war für mich vorbildlich und ist etwas, was wir mitnehmen können", outete sich der 57-Jährige als heimlicher EHV-Fan: "Das war ehrliche Art Sport zu treiben. Obwohl wir nicht gewonnen haben - ich sage bewusst wir, denn ich zähle mich mit dazu - war die Leistung top."

Eine Top-Leistung, nur am Ende mit einem Sieg und warmem Applaus beim Gang in die Kurve als Kirsche auf dem Sahnehäubchen obendrauf, peilt Dotchev mit seiner Mannschaft am heutigen Samstagnachmittag an: "Wir wollen endlich den Knoten platzen lassen und nach dem Spiel mit den Fans feiern. Das ist unser aller Traum."

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Diesen haben auch die Handballer. Nach einem Sieg und zwei Unentschieden in den ersten drei Aufstiegsspielen folgt das vierte am Tag der Arbeit am Montag in Oppenweiler. Dort muss zwingend ein voller Erfolg her, um den Traum vom Aufstieg nicht platzen zu lassen.

Der FCE drückt die Daumen!

Titelfoto: FCE

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