Nach Seuchenjahr: Für Pepic soll's in Aue klappen
Aue - Mirnes Pepic (27) hat die letzte Saison abgehakt. Es war ein echtes Seuchenjahr geprägt von Verletzungen, dem Abstieg mit Meppen. Hielt trotz der Tiefen aber auch Höhen bereit. Eine solche war der Auftritt mit Meppen gegen den FC Erzgebirge in der Rückrunde, wo er sich beim 3:2 in den Fokus der Auer Verantwortlichen spielte.
"Ich war verletzt, kam zurück, spielte gut, war wieder verletzt. Das zog sich so hin, war eine Seuchensaison. Aue war das erste Spiel nach meiner Verletzung", erinnert sich Pepic an den 29. Spieltag zurück.
"Gott sei Dank. Ich war nicht fit, hatte gerade erst drei Tage mit der Mannschaft trainiert. Dass es so gut lief...", sollte es für ihn trotz des Abstiegs mit Meppen ein Happy End geben.
Pavel Dotchev (57), der ihn vor sieben Jahren als damals 20-Jährigen nach Aue lotste, hatte ihn später noch zweimal in Rostock und Duisburg unter seinen Fittichen. Pepic absolvierte 33 Einsätze unter Dotchev in der 2. Bundesliga, 3. Liga und den Pokalwettbewerben.
Nach der abgelaufenen Saison fanden die beiden wieder zusammen.
Für Pepic ein, wenn nicht gar der Faktor: "Ich hatte ein paar Optionen, muss aber ehrlich sagen, damals, beim ersten Mal in Aue war ich noch jung. Als Pavel da war, war es gut, als er weg war, hatte ich keine einfache Zeit. Ich kenne ihn, weiß, was ich an ihm habe - und er an mir. Deswegen war das ganz schnell für mich entschieden, dass ich nach Aue möchte."
Pepic bringt reichlich Erfahrung mit
Die Bedingungen kannte er noch ein Stück weit, wenngleich das Rad der Zeit nicht stehengeblieben ist. "Das ist brutal gut, vor allem mit dem neuen Stadion. Den Beginn habe ich noch miterlebt, bevor ich damals gegangen bin. Aber nochmal, für mich war die Entscheidung schnell durch, dass ich nochmal nach Aue möchte", betont Pepic.
Sieben Jahre später ist er nicht nur älter, sondern auch gereifter. Der gebürtige Montenegriner bringt reichlich Erfahrung in der 3. Liga mit. Ihm ist zuzutrauen, im Zentrum eine Schlüsselrolle einzunehmen.
Pepic: "Ich gestalte gerne das Spiel, biete mich als Anspielstation an, selbst in brenzligen Situationen."
Genau das fehlte letzte Saison. Da war der Mann mit Ball am Fuß gefühlt die ärmste Sau, wie es Kapitän Martin Männel einmal treffend formulierte.
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag