Aue - Beim gestrigen Sachsenpokal-Match gegen die BSG Stahl Riesa sorgten einige Aue-Fans kurz vor Schluss für Ärger: Sie kletterten über die Absperrung, wollten in den Innenraum des Stadions. Die Polizei musste eingreifen, das Spiel wurde unterbrochen. Nun wurden Ermittlungen gegen zwei Personen eingeleitet.

Der FC Erzgebirge Aue hatte die erste Pokalhürde beinahe geschafft - es stand 4:0, da musste Schiedsrichter Ronny Walter (34) das Spiel unterbrechen.

Grund dafür waren einige Veilchen-Fans, die offenbar von vermummten Dynamo-Fans provoziert wurden und aus dem Gästeblock in den Innenraum kletterten.

"Einsatzkräfte der Polizei griffen ein, woraufhin sich die Personen wieder in den Gästeblock begaben", heißt es am heutigen Mittwoch von der Polizeidirektion Dresden.

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Dafür musste das Spiel für etwa 25 Minuten unterbrochen werden. Der Schiedsrichter schickte währenddessen beide Teams vom Feld, bis sich die Lage beruhigt hatte.

Diese Kletter-Aktion hat nun für zwei Fans ernsthafte Konsequenzen. Die Polizei ermittelt gegen einen Deutschen (28) wegen Beleidigung. Außerdem wird gegen einen weiteren Deutschen (27) ermittelt, weil er die Polizei angegriffen haben soll. Wie der MDR berichtet, soll es sich bei den beiden Fans um Riesa-Anhänger handeln.

Insgesamt waren beim gestrigen Spiel 127 Beamte der Polizeidirektion Dresden im Einsatz. Sie wurden von der sächsischen Bereitschaftspolizei unterstützt.

Trotz dieser unschönen Szenen gewann der FCE gegen Riesa mit 4:0. Im ersten Durchgang hatten die Veilchen gegen die kämpfenden Gastgeber ihre Schwierigkeiten, doch Aue-Spieler Maximilian Thiel (30) traf in der 12. und 40. Minute und sorgte damit bereits für die Quasi-Vorentscheidung.

Zwei Eigentore von Riesa führten letztlich zum souveränen 4:0-Sieg für Aue. Damit sind die Veilchen im Sachsenpokal-Achtelfinale und treffen am 17. November auf den SSV Markranstädt.