Aue - Der FC Erzgebirge Aue kann am Samstagnachmittag mit einem Sieg gegen Viktoria Köln den vorzeitigen Klassenerhalt nahezu zementieren.

Erhalten die Veilchen zusätzliche Schützenhilfe von Duisburg (in Bayreuth) und Essen (gegen Oldenburg) wäre die Angelegenheit bereits am Sonntagnachmittag endgültig geklärt.

Mit 45 Punkten und dann 14 Zählern Vorsprung bei nur noch vier ausstehenden Partien wäre der Ligaverbleib auch rechnerisch perfekt. Da passt es perfekt ins Bild, dass Sportdirektor Matthias Heidrich (45) auf der Spieltags-Pressekonferenz noch mit zusätzlicher froher Kunde aufwarten konnte, was die Zulassungsbestätigung für die 3. Liga anbelangt.

"Wir haben vonseiten des DFB bescheinigt bekommen, dass ein tragbares Konzept für den technisch-organisatorischen sowie finanziellen Bereich vorliegt", berichtete Heidrich.

FC Erzgebirge Aue Absage für Sanogo! Aue-Sportchef Heidrich dementiert Gerüchte um Jenas Weinhauer

Nun, da alle Hausaufgaben erfüllt sind, liegt der Ball im Feld von Cheftrainer Pavel Dotchev (57) und seiner Mannschaft, die nun gegen Köln den ersten Matchball hat. "Wir müssen es schaffen, sportlich wieder für positive Stimmung zu sorgen - vor allem zu Hause, wo wir zweimal in Folge nicht gewonnen haben."

Diesen negativen Heimtrend will Dotchev gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber vom Kölner Höhenberg durchbrechen: "Das wäre eine optimale Geschichte, nicht nur aus sportlicher Sicht, sondern auch, was die Zukunft unseres Vereins anbelangt."

Personell habe der 57-Jährige bis auf die Langzeitverletzten Antonio Jonjic (23) und Tom Baumgart (25) sowie dem angeschlagenen Sam Schreck (24) fast etwas die Qual der Wahl.

Erik Majetschak (23) und Marvin Stefaniak (28) sind nach Krankheit bzw. Verletzung zurück und auch Dimitrij Nazarov (33), der in Elversberg aus "privaten Gründen", so die offizielle Umschreibung, nicht mit von der Partie war, ist eine Option.

FC Erzgebirge Aue Veilchen wollen nach leichtem Minus in die Gewinnzone zurück

Da es zuvor auch intern geknirscht hatte, kam Dotchev nicht umhin, auf die Personalie Nazarov gesondert einzugehen: "'Dima' hat die ganze Zeit mit der Mannschaft trainiert und ist eine Alternative. Es ändert sich nichts an dem, was wir besprochen haben. Er ist voll dabei."