Lehrmeister Magath sah zu: 500. Drittliga-Punkt für Aue-Coach Dotchev

Aue - Da staunte FC Erzgebirge Aues Cheftrainer Pavel Dotchev (58) gleich zweimal nicht schlecht: Zuerst, als er am Dienstagabend erfuhr, dass sein ehemaliger Lehrmeister Felix Magath (70) ihm beim FC Ingolstadt von der Haupttribüne aus über die Schulter schaute, um zu sehen, wie sich der ehemalige Schützling mit seinen Veilchen gegen die Schanzer (1:1) schlägt.

Alte Weggefährten: Seit ihrer gemeinsamen Zeit beim HSV sind Pavel Dotchev (58, l.) und Felix Magath (70) gut befreundet.
Alte Weggefährten: Seit ihrer gemeinsamen Zeit beim HSV sind Pavel Dotchev (58, l.) und Felix Magath (70) gut befreundet.  © imago/foto2press

Und dann, als er damit konfrontiert wurde, dass das Remis im Audi-Sportpark mit dem 500. (!) Punkt für eine von ihm trainierte Elf in der 3. Liga gleichbedeutend war.

"Das höre ich zum ersten Mal", freute sich der 58-jährige Bulgare über diese Schallmauer. Genauso, wie er über Magaths Besuch im Audi-Sportpark begeistert war und mal fix zum kurzen Plausch mit dem Kult-Trainer verschwand, bevor es zur Pressekonferenz ging.

"Als ich beim Hamburger SV gespielt habe, war er mein Co-Trainer unter Benno Möhlmann (69)", verriet Dotchev hinterher, bevor er zum Hier und Jetzt überleitete.

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"Ich habe meiner Mannschaft angemerkt, dass sie nach dem 0:3 in Mannheim etwas nervös war. Man darf ja nicht vergessen, dass wir viele junge Spieler haben. Das sind auch nur Menschen, die das nicht so leicht wegstecken", gab Dotchev zu bedenken.

Pavel Dotchev (M.) nahm Steffen Meuer (24) und Maximilian Thiel (30) in den Arm - die Chemie zwischen Trainer und Mannschaft stimmt.
Pavel Dotchev (M.) nahm Steffen Meuer (24) und Maximilian Thiel (30) in den Arm - die Chemie zwischen Trainer und Mannschaft stimmt.  © picture point/Sven Sonntag

Aue-Keeper Männel: "Die Zuschauer gehen ins Stadion, um Siege zu sehen"

Für Aue-Keeper Martin Männel (35) geht das 1:1 gegen Ingolstadt klar.
Für Aue-Keeper Martin Männel (35) geht das 1:1 gegen Ingolstadt klar.  © Picture Point/Gabor Krieg

Diesem Einfühlungsvermögen ist es auch ein Stück weit mitzuverdanken, dass die Veilchen im Januar wie Phönix aus der Asche auferstanden und sich vom sicheren Abstiegskandidaten mittlerweile zu einem Team gemausert haben, dem berechtigte Ambitionen auf den Relegationsplatz eingeräumt werden.

Wobei die Trauben durchaus hoch hängen, wie die letzten Partien zeigten. Speziell gegen Duisburg und Mannheim, wo man mehr als den einen Zähler gegen die Zebras einfahren wollte.

Da erscheint das halbvolle Glas fix halbleer, obwohl sich in der Konstellation kaum etwas getan hat. "Wir wollen gewinnen und auch die Zuschauer gehen ins Stadion, um Siege zu sehen", versuchte Kapitän Martin Männel (35), das Ganze entsprechend einzuordnen.

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"Es ist abhängig vom Gegner und der eigenen Leistung und speziell Letzteres haben wir in den letzten Wochen nicht immer gebracht, diese paar Prozentpunkte besser zu sein als der Gegner. Das waren allerdings immer wieder verschiedene und nicht ständig ein und dieselben Faktoren. Gegen Ingolstadt hatten wir den richtigen Mix gefunden, weshalb das Unentschieden in Ordnung geht."

Titelfoto: imago/foto2press

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