Krisengipfel im Hardtwald! Schafft Aue die Trendwende?

Aue - Krisengipfel im Hardtwald! Die Formkurven des SV Sandhausen und von Erzgebirge Aue zeigen steil nach unten. Die Kurpfälzer holten nur einen Sieg aus den letzten acht Spielen. Die Veilchen sammelten im selben Zeitraum die zwei Dreier gegen Stuttgart II. und Essen, holten aus zehn Partien aber insgesamt auch gerade magere sieben Zähler und verloren zuletzt dreimal in Folge. Gelingt am Samstag die Trendwende?

Zur Erinnerung: Steffen Nkansah (28) erzielte und feierte beim 2:2 in Unterhaching am 6. Spieltag das bisher letzte Auer Tor in einer zweiten Halbzeit.
Zur Erinnerung: Steffen Nkansah (28) erzielte und feierte beim 2:2 in Unterhaching am 6. Spieltag das bisher letzte Auer Tor in einer zweiten Halbzeit.  © picture point/Sven Sonntag

"Man darf sich nicht zu viel mit solchen Statistiken beschäftigen", versucht Interimstrainer Jörg Emmerich (50) den Negativlauf auszublenden. Zuversicht stifte der Auftritt in Ingolstadt am vergangenen Sonnabend, wenngleich auch da keine Punkte heraussprangen.

"Defensiv haben wir kompakter gestanden und das über 90 Minuten gut gemacht - bis auf den einen Fehler im Spielaufbau. Wir hatten viele gute Ansätze, haben nur halt kein Tor gemacht", resümiert Emmerich.

Dieses "nur halt kein Tor gemacht" ließe sich erweitern auf den Fakt, dass Aue überhaupt seit dem sechsten Spieltag, als man bei Unterhaching 2:2 spielte, in der zweiten Halbzeit keinen (!) einzigen Treffer mehr erzielt hat.

Interimstrainer Emmerich vor Sandhausen-Match: "Müssen so wenig wie möglich zulassen"

Der Ort des Krisengipfels: Im Stadion am Hardtwald will der FC Erzgebirge beim ebenfalls gebeutelten SV Sandhausen die Trendwende einleiten.
Der Ort des Krisengipfels: Im Stadion am Hardtwald will der FC Erzgebirge beim ebenfalls gebeutelten SV Sandhausen die Trendwende einleiten.  © imago/Jan Hübner

In der Vergangenheit sah sich Ex-Coach Pavel Dotchev (59) bereits mit der Frage konfrontiert, was die Ursachen für die Diskrepanz zwischen erster und zweiter Halbzeit sind. Er führte es auch darauf zurück, dass der Gegner oftmals von der Bank mehr zusetzen konnte.

Nun sah sich auch Emmerich mit dieser durchaus besorgniserregenden Statistik konfrontiert. "Vorige Saison haben wir in der 90. Minute ich weiß nicht wie viele Spiele entschieden. Alles okay und etwas für Statistik-Freaks. Am Ende des Tages spielt es keine Rolle, ob ich das Tor in der ersten oder der letzten Minute erziele", sagt Emmerich.

Und weiter: "Das Entscheidende ist, dass wir in Situationen kommen, Tore zu schießen und es dann erzwingen - und dass wir so wenig wie möglich zulassen. Wir haben die ersten Ansätze gezeigt und müssen da weitermachen. Dann bin ich mir sicher, dass wir in Sandhausen auch Punkte holen."

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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