Kommt Rupf nach Aue oder macht's Emmerich? "Können wir gut im Trainerteam gebrauchen"
Aue - In viereinhalb Wochen will der FC Erzgebirge Aue zum Jahresauftakt beim FC Ingolstadt mit der Aufholjagd beginnen, um das Drittliga-Feld von hinten aufzurollen. Noch sind aber wichtige Dinge zu klären.
Aue hat zwar die Trainerfrage mit der Rückholaktion von Pavel Dotchev (57) beantwortet, das Trainerteam als Ganzes steht damit aber noch nicht. Wer dem 57-Jährigen künftig als Co assistiert, ist offen.
Sportchef Matthias Heidrich (45) hatte zum Trainingsauftakt am vergangenen Donnerstag Stellung bezogen und keinen Hehl daraus gemacht, dass man gerne "U19"-Coach Jörg Emmerich (48) stärker einbeziehen mag, da Philipp Riese (33) - bisher Co unter Interimstrainer Carsten Müller (51) - am Profi-Comeback arbeitet.
Zu Dotchevs Vorstellung ging Heidrich auf Nachfrage erneut darauf ein: "Wir sind mit Pavel in Gesprächen, wie wir es künftig so gestalten, dass Jörg Emmerich regelmäßig dabeibleibt. Inwieweit wir noch Ergänzungen ums Trainerteam vornehmen, werden die nächsten Wochen zeigen und das werden wir mit Pavel besprechen."
"Emma" erweckte zuletzt nicht den Eindruck, auf die Stelle als Dotchev-Assistent erpicht zu sein, sondern sich auf seinen Trainerjob im Nachwuchs konzentrieren zu wollen.
"Für mich ist das gegenwärtig gar kein Thema. Das sind ungelegte Eier. Ich bin bei der 'U19'. Das ist mein Thema und ab nächste Woche bin ich wieder bei der 'U19' dran", so Emmerich nach dem Halle-Test vergangenen Sonntag.
Aue-Sportchef Heidrich über Emmerich: "Können wir gut im Trainerteam gebrauchen"
Heißt: Emmerich stünde, wenn überhaupt, dann wohl nicht rund um die Uhr für die Profis zur Verfügung.
"Es wird keine Lösung geben, bei der Jörg komplett dazukommt, was mit Carsten Müller so besprochen ist, damit die 'U19' ihre Wertigkeit und ihren Trainer behält. Jörg könnte mit seiner Ansprache und seiner Erfahrung aber einer sein, den wir gut im Trainerteam gebrauchen", so Heidrich.
Aue sieht sich nun auch nach einer externen Lösung um. Laut "Bild" ist dabei Ex-Profi Daniel Rupf (36) im Fokus.
Der 36-jährige Stollberger spielte zwischen 1996 und 2005 zunächst im Veilchen-Nachwuchs und kam anschließend fünfmal in der 2. Bundesliga zum Einsatz.
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag