Aue - Viel Zeit zu regenerieren blieb dem FC Erzgebirge Aue vor dem Heimspiel am heutigen Mittwoch gegen den SV Sandhausen nicht.

Am späten Montagnachmittag waren die Veilchen aus Essen zurückgekehrt. Am gestrigen Dienstagabend wurde 19 Uhr trainiert, am heutigen Mittwoch um 11 Uhr noch einmal - acht Stunden später ist Anpfiff zu Spiel zwei in der englischen Woche.

"Die sieben Stunden Fahrt und das alles müssen wir ausblenden, wegstecken und nur auf das Spiel konzentrieren", fordert Pavel Dotchev (57) vollen Fokus: "Wenn wir es schaffen, eine Top-Leistung abzurufen, haben wir die Chance, gegen eine Spitzenmannschaft zu gewinnen."

Dass Sandhausen ein richtig "hartes Brett" sein würde, war Dotchev von vornherein klar. Er zählte die Kurpfälzer mit Bielefeld und Saarbrücken zu seinen drei Aufstiegsfavoriten.

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"Sie haben die Ambitionen", so Dotchev vor Saisonbeginn. Ihm war damals aber auch eines klar: "Gefühlt spielen zehn Mannschaften um den Aufstieg und zehn gegen den Abstieg."

Mit Letzterem will man zu keinem Zeitpunkt der Saison etwas zu tun haben, und Ersteres ist für Aue im Zuge der wirtschaftlichen und sportlichen Konsolidierung diese Saison überhaupt kein Thema. Nichtsdestotrotz liest sich der Saisonstart auf dem Papier mit einem Heimsieg gegen Ingolstadt und dem Remis in Essen nicht schlecht.

Dotchev: "Wir wollen an die ersten beiden Spiele anknüpfen und müssen uns auf unsere Stärken konzentrieren."

Sandhausen ist ähnlich gut gestartet, spielte in Lübeck unentschieden und bezwang daheim vor den Augen von FCE-Sportchef Matthias Heidrich (45) Dynamo Dresden. "Sie haben mit unheimlicher Laufstärke agiert und mit viel Engagement das zu null gehalten", blickt Heidrich zurück.

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Personell müssen die Veilchen zwei Ausfälle verkraften. Linus Rosenlöcher (22) fehlt nach seiner Knieverletzung aus dem Essen-Spiel. Marvin Stefaniak (28) ist nach einem Trauerfall in der Familie nach wie vor mental noch nicht in der Lage zu spielen.

"Wir sind ständig in Austausch mit ihm. Aufgrund der Situation ist Marvin verständlicherweise im Kopf noch nicht so frei, um Fußball zu spielen", erklärt Dotchev. Damit dürften auf links Kilian Jakob (25, hinten) und der Torschütze aus Essen, Sean Seitz (21), beginnen.