Huth trifft doppelt beim Aue-Testspiel: Aber wo war Sijaric?
Aue - Der FC Erzgebirge Aue hat Dienstagvormittag ein kurzfristig angesetztes Testspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit gegen Regionalligist ZFC Meuselwitz mit 3:2 (1:1) gewonnen. Elias Huth (26, 42./71.) und Maximilian Thiel (30, 50.) trafen für Aue.
FCE-Trainer Pavel Dotchev (57) ließ seine zweite Reihe ran. So lief zum Beispiel Winter-Neuzugang Kilian Jakob (25) erstmal von Beginn an auf. Er zog sich nach seiner Ankunft in Aue gleich einen Sehnenanriss zu und fiel lange aus. Beim 2:1 gegen Essen am 11. März wurde er für die letzten 18 Minuten eingewechselt.
In der zweiten Hälfte durften die zuletzt ebenfalls verletzten Ulrich Taffertshofer (31) und Steffen Nkansah (26) wieder spielen. Auch Anthony Barylla (25), der in Meppen aus der Kalten nach drei Monaten Verletzungspause ins kalte Wasser springen musste, kam zum Zug.
"Gerade für sie alle war das wichtig, dass sie Spielpraxis sammeln konnten, in den Rhythmus kommen", so FCE-Trainer Pavel Dotchev nach dem Spiel. Neuen Mut konnte auch Huth schöpfen. In der Liga kommt der Torjäger maximal als Joker ins Spiel, getroffen hat er für die Veilchen noch nicht.
Am Dienstag köpfte er zweimal ein und sorgte so für den Sieg der zweiten Garnitur. "Ich freue mich für ihn", so der Trainer, der mit der zweiten Hälfte zufrieden war.
"Es war zu erwarten, dass wir anfangs Probleme haben werden, weil die Abläufe noch nicht stimmten. Das war alles zu hektisch. Der zweite Durchgang war deutlich besser."
Schmerzhafter Ausfall beim FCE?
Die erste Garnitur saß auf der Tribüne und schaute zu. Nicht zu sehen war Omar Sijaric (21). Der 21-Jährige musste beim hart erkämpften 1:0-Sieg am Sonnabend gegen Oldenburg nach knapp einer Stunde vom Feld. Beim Versuch, VfB-Kicker Justin Plautz (23) den Ball vom Fuß zu nehmen, wurde er von seinem Gegenspieler am Sprunggelenk getroffen.
Nach kurzer Behandlungspause versuchte es Sijaric noch einmal, ging dann aber raus. Er wurde sofort zu Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht. Eine genaue Diagnose will der FC Erzgebirge am Mittwoch bekannt geben.
"Das sah unglücklich und schmerzhaft aus", so Dotchev gleich nach dem Spiel: "Ich hoffe, dass es nicht zu schlimm ist. Das wäre schade für ihn und für uns."
Sijaric war in den letzten Wochen top in Form, war auch gegen Oldenburg der einzige, der für Bewegung in der Offensive sorgte. Sein Ausfall würde den Veilchen wehtun.
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag