Huth kommt unter die Haube: Beim Auer Doppeltorschützen läuten die Hochzeitsglocken
Aue - FC Erzgebirge Aues Elias Huth (25) schwebt momentan auf Wolke sieben. Im Achtelfinale des Sachsenpokals schnürte der 25-jährige einen Doppelpack - seine ersten Tore im Aue-Trikot.
Am heutigen Dienstag steigt das nächste freudige Ereignis, wenn sich Elias und seine Jugendliebe Vivien in Frankfurt am Main das Ja-Wort geben. "Wir feiern im kleinen Rahmen und verbringen unsere Flitterwochen in Dubai. Die große Sause folgt nach der Saison", strahlt Huth.
Dann kann er vielleicht gleich noch mit auf den Klassenerhalt anstoßen, wenngleich der Weg für Aue noch ein weiter ist. "Wir wissen, dass wir in der Winterpause an uns arbeiten müssen. Das haben uns der Trainer und der Sportliche Leiter auch nochmal mitgegeben. Für die Rückrunde müssen wir uns steigern!", weiß Huth, dass sich die Veilchen im neuen Jahr deutlich strecken müssen, um vom 18. Platz runter und raus aus dem Keller zu kommen.
Huth: "Es ist offensichtlich, dass wir uns sowohl defensiv als auch offensiv steigern, weniger Tore bekommen und mehr schießen müssen. Daran werden wir arbeiten." Das trifft auch auf den 25-Jährigen zu, der in der 3. Liga immer noch auf sein erstes Saisontor wartet.
Elias Huth und seine Freundin Vivien geben sich am heutigen Dienstag das Jawort
Elias Huth als wesentlicher Faktor im Abstiegskampf von Aue?
Umso wichtiger war das eigene Erfolgserlebnis am Sonnabend in Bautzen. "Bevor wir in die Pause gehen, war das für mich nochmal ein Erfolgserlebnis. Das Gefühl nehme ich mit in die Pause", meinte ein sichtlich erleichterter Huth, als er dick in eine wärmende Jacke eingemummelt nach dem Spiel im eisigen Stadion Müllerwiese auf die für ihn bisher nicht einfache Saison einging.
Man merkte ihm an, dass eine Last von den Schultern gefallen war. "Vielleicht war das heute der Knotenlöser", hofft Huth.
Dass er im Abstiegskampf ein wesentlicher Faktor sein kann, bewies er letzte Saison in Halle und vor drei Jahren in Zwickau. Was gibt ihm die Zuversicht, dass es auch mit Aue klappt?
"Weil wir die Mischung aus fußballerischer Qualität und Mentalität haben. Wir müssen uns unserer Stärken bewusst sein, was wir in der Hinrunde zu wenig taten. Wenn wir daran arbeiten, werden wir in der Rückrunde auch erfolgreich sein", findet Huth.
Titelfoto: Picture Point/Roger Petzsche