Hohe Geldstrafe für Erzgebirge Aue nach diskriminierenden Äußerungen von Fans
Aue - Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den Drittligisten FC Erzgebirge Aue wegen eines unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger mit einer hohen Geldstrafe belegt.
Das Sportgericht bezieht sich dabei auf das Spiel am 17. September vergangenen Jahres gegen den Halleschen FC.
Auer Anhänger hatten dort zum einen ein Spruchband mit diskriminierendem Inhalt gezeigt. Zum anderen riefen einige von ihnen in der 85. Minute einen diskriminierenden Spruch in Richtung der Hallenser Fans.
Dafür muss der FC Erzgebirge Aue nun 23.000 Euro zahlen.
Auch der HFC wird zur Kasse gebeten. Beim Pokalspiel gegen Greuther Fürth am 12. August haben Fans einen Knallkörper auf den Rasen geworfen, 31 bengalische Feuer sowie Rauchkörper wurden abgebrannt und der Fürther Spieler Julian Green mehrmals durch rassistische Zurufe aus dem Publikum beleidigt.
Aufgrund dieser Fälle muss der HFC insgesamt 16.600 Euro blechen. Bis zu 5500 Euro aus der Strafzahlung können die Hallenser für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden. Dies muss dem DFB bis zum 30. Juni 2024 belegt werden.
In der Strafentabelle der 3. Liga belegt Aue mit insgesamt 26.300 Euro in dieser Saison bisher den achten Platz. Der HFC liegt mit 41.650 auf Platz vier. Dynamo Dresden belegt mit 108.5000 Euro weiterhin den zweiten Platz hinter Spitzenreiter Preußen Münster.
Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag