Skarlatidis stiehlt Aue die Show: Sprechchöre und Knusperflocken für Hachings Ex-Veilchen

Aue - Mit dem Heimsieg gegen die SpVgg Unterhaching hat sich der FC Erzgebirge zum mittlerweile drittbesten Heimteam aufgeschwungen und Tuchfühlung zu Erzrivale Dynamo Dresden aufgenommen, der nur noch drei Zähler vor Aue rangiert. Das ging am Ende beinahe unter, weil ein Hachinger den Veilchen glatt die Show stahl: Simon Skarlatidis (32).

Ein sichtlich ergriffener Simon Skarlatidis nach dem Spiel vorm Auer Anhang. Die Fans haben ihn nicht vergessen.
Ein sichtlich ergriffener Simon Skarlatidis nach dem Spiel vorm Auer Anhang. Die Fans haben ihn nicht vergessen.  © picture point/Sven Sonntag

Obwohl der 32-Jährige vor bald sieben Jahren das Lößnitztal gen Würzburger Kickers verließ, genießt er bei Fans und Verantwortlichen - aktuellen wie ehemaligen - noch immer extrem hohes Ansehen.

So prangte im Block O/P ein Banner, auf dem geschrieben stand: "Ihr habt 92 Minuten Zeit, um uns Skarlatidis zurückzugeben!!!"

Dazu gab es von einem Anhänger Ossi-Knusperflocken geschenkt und nach Spielende "Skarlatidis"-Sprechchöre für den nach wie vor Publikumsliebling, der sich dafür ehrfurchtsvoll vor der Fankurve verneigte.

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"Das zeigt, welch Standing er bei den Anhängern genießt", unterstreicht Sportchef Matthias Heidrich (46). Sie haben ihren Aufstiegshelden von 2016 eben nicht vergessen.

Skarlatidis' Vertrag in Haching läuft zwar zum Saisonende aus, aber die Zeichen stehen wohl auf Verlängerung, weshalb man sich in Aue mit einer Rückholaktion nicht beschäftigen wird.

Foto mit Helge Leonhardt

Vor dem Spiel bekam Simon Skarlatidis (l.) vom Auer Edel-Fan Reinhard Lange eine Tüte Knusperflocken geschenkt.
Vor dem Spiel bekam Simon Skarlatidis (l.) vom Auer Edel-Fan Reinhard Lange eine Tüte Knusperflocken geschenkt.  © picture point/Sven Sonntag

Somit bleiben die Eindrücke - und Gesten. Helge Leonhardt (65), er war Veilchen-Boss, als Skarlatidis 2015 aus Großaspach kam, ließ es sich nach Abpfiff nicht nehmen, mit dem ehemaligen Schützling im VIP-Raum für ein gemeinsames Foto zu posieren, wozu er schrieb: "Heute wie in alten Zeiten." Genau das Gleiche tat "Leo" auch mit Coach Pavel Dotchev (58).

Letzterem war es ebenfalls ein ganz besonderes Anliegen, dem Ex-Veilchen seine Zuneigung zu bekunden, indem er Skarlatidis auf der offiziellen Pressekonferenz nach der Partie einige persönliche Worte widmete.

Dotchev: "Simon hat hier tiefe Spuren hinterlassen. Er ist gekommen, als ich Trainer war und wir sind zusammen aufgestiegen. Er ist ein toller Junge und die Fans haben ihm das nicht vergessen!"

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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