Hat sich Aue einlullen lassen? Barylla: "Das finde ich gar nicht!"

Aue - Mit nunmehr acht Punkten Rückstand allein auf den Tabellendritten Ulm muss keiner mehr im lila-weißen Land von einem Angriff nach oben reden. Dafür war die Leistung beim unnötigen 0:1 in Sandhausen über weite Teile der 90 Minuten zu schwach. Besser wäre es, sich erst einmal komplett nach unten abzusichern.

Das Tor des Tages: Alexander Mühling (31, r.) verwandelte den strittigen Elfmeter nach einer halben Stunde. FCE-Keeper Martin Männel (35) ahnte die Ecke, kam aber nicht heran.
Das Tor des Tages: Alexander Mühling (31, r.) verwandelte den strittigen Elfmeter nach einer halben Stunde. FCE-Keeper Martin Männel (35) ahnte die Ecke, kam aber nicht heran.  © picture point/Sven Sonntag

Da gewinnt Sandhausen auswärts mit 1:0 bei Dynamo und zum nächsten Heimspiel gegen Aue verlieren sich 2983 Zuschauer im SVS-Setzbaukasten - 300 davon waren noch aus dem Erzgebirge.

Es war ein trostloses Flair in der Kurpfalz. Der Gastgeber begann die Partie auch noch genauso, die Veilchen ließen sich davon "beeindrucken", ließ sich einlullen und legte auch keine flotte Sohle hin.

"Das finde ich eigentlich gar nicht", sagte Anthony Barylla nach der Partie: "Es war ein klassisches Unentschieden-Spiel. Aber klar haben wir uns in der ersten Halbzeit etwas schwerer getan. Wir haben gedrückt und der Gegner hat sich tiefer und tiefer fallen lassen."

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Zumindest bis zur 30. Minute. Da fühlte sich Schiedsrichter Wolfgang Halsberger genötigt, nach einem vermeintlichen Foul von Mirnes Pepic an Markus Pink auf den Elfmeterpunkt zu zeigen.

"Ich habe gehört, es war keiner", hatte Barylla in Erfahrung gebracht, der noch zu den stabileren Auern gehörte. Alexander Mühling traf zur SVS-Führung.

Anthony Barylla (26, r.) spielte den Ball vor SVS-Kicker Christoph Ehlich (24). Er gehörte in Sandhausen noch zu den stabileren Auern.
Anthony Barylla (26, r.) spielte den Ball vor SVS-Kicker Christoph Ehlich (24). Er gehörte in Sandhausen noch zu den stabileren Auern.  © imago/foto2press

Marvin Stefaniak und Niko Vukancic fehlen gegen Lübeck

Das war die ganz große Chance zum Ausgleich nach 76 Minuten: Erik Majetschak (23, r.) scheiterte mit seinem Schuss am Bein von Sandhausens Keeper Nikolaj Rehnen (26).
Das war die ganz große Chance zum Ausgleich nach 76 Minuten: Erik Majetschak (23, r.) scheiterte mit seinem Schuss am Bein von Sandhausens Keeper Nikolaj Rehnen (26).  © picture point/Sven Sonntag

Zumindest hat der FCE in der zweiten Hälfte ein anderes Gesicht gezeigt, sich zig Chancen erarbeitet. Die beste hatte der eingewechselte Erik Majetschak (76.), der aus fünf Metern Nikolaj Rehnen scheiterte.

"Dann musst du am Ende auch mal einen über die Linie drücken. Das haben wir nicht, deshalb stehen wir mit null Punkten da", so Barylla.

Gut an der Englischen Woche ist ja: Man kann sich nicht lange mit dem vergangenen Spiel aufhalten. Das nächste steht dann schon vor der Tür. Am morgigen Samstag kommt Lübeck.

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Da muss Trainer Pavel Dotchev etwas tun, was er nicht gern macht. Er muss wechseln. Marvin Stefaniak (5. Gelbe) und Niko Vukancic (10.) werden fehlen. Für Barylla heißt das auch, sich auf einen neuen Mann neben ihm in der Innenverteidigung einzustellen.

"Das wird wohl dann Korbinian Burger sein", mutmaßte er: "Mit ihm habe ich schon über weite Teile der letzten Saison zusammengespielt. Das wird keine Probleme geben. Wir werden Vollgas spielen." Wäre gut. Mit einem Sieg wäre die Absicherung nach unten gegeben.

Titelfoto: imago/foto2press

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