Aue - Der FC Erzgebirge Aue hat auf dem Transfermarkt bislang noch den kleinen Gang eingelegt. So richtig vom Fleck kommen Sportchef Matthias Heidrich (45) und Cheftrainer Pavel Dotchev (57) bei der Kaderplanung nicht.

Zwei Neuzugänge, Sean Seitz (21) und der neue zweite Torhüter Louis Lord (19, beide aus der Regionalliga), sind auf der Habenseite. Dazu stehen noch immer die Entscheidungen bei Sam Schreck (24) und Erik Majetschak (23) aus, ob sie über die Saison hinaus im Lößnitztal bleiben.

"Die Gespräche laufen, doch es gibt nichts Neues zu vermelden", sagt Heidrich auf TAG24-Nachfrage. Zumindest was die ausstehenden Vertragsverlängerungen anbelangt, ist Aue hinter dem eigenen Plan zurück. Eine Zu- oder Absage hatte Heidrich eigentlich noch vor dem letzten Spieltag in Bayreuth angepeilt und dies auch auf der Spieltag-Pressekonferenz unterstrichen.

Das Ergebnis wollte man rund um das Saison-Halali veröffentlichen. Immerhin gab es in der Rückrunde bereits die Verlängerungen mit Kapitän Martin Männel (35), Marvin Stefaniak (28), der den Unterschied ausmachen kann, wenn er fit bleibt, und Steffen Nkansah (27).

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Dazu konnte Boris Tashchy (29) gehalten werden, mit sechs Toren treffsicherster Veilchen-Stürmer und hinter Dimitrij Nazarov (10 Tore) zweitbester Goalgetter.

Eine Schlappe musste Aue dagegen beim Werben um Zwickaus Toptorjäger Dominic Baumann (28, 14 Tore) hinnehmen. Die Veilchen waren bemüht, den Angreifer die Mulde aufwärts zu lotsen, wurden aber vom Halleschen FC ausgestochen.

Dass im Sturm zwingender Handlungsbedarf hat, zeigte die abgelaufene Saison. Bei 15 Drittligisten erzielte der beste Mittelstürmer mehr Tore, als der aus dem Schacht (Tashchy). Dazu ist die Defensive ihrem Namen oftmals nicht gerecht geworden. Nur acht Punktspiele wurden ohne Gegentor beendet.

Kommt Lila-Weiß auf dem Transfermarkt nicht langsam in die Puschen, führt der Handlungsbedarf zum Handlungsdruck.