Das war's! Aue feuert Trainer Thomas Letsch
Aue - Die peinliche Niederlage im DFB-Pokal in Wiesbaden war zu viel. Thomas Letsch muss nach nicht einmal zwei Monaten im Amt schon wieder gehen. Der Vorstand hat die Notbremse gezogen.
Auf alle Fälle ist es rekordverdächtig, was beim FCE 2017 passiert. Zum dritten Mal in diesem Jahr sucht Aue einen neuen Trainer.
Am 1. März trat Pavel Dotchev nach dem 1:4 gegen Dresden auf Platz 18 zurück. Nachfolger Domenico Tedesco wurde am 8. Juni nach dem sensationellen Klassenerhalt von Schalke weggekauft.
Zehn Tage später wurde Letsch vorgestellt. Doch beide Seiten müssen schnell gemerkt haben, dass es nicht passt.
Dass der FCE die Reißleine zieht, war am Nachmittag schon abzusehen.
Am Abend machte der Vorstand auf einer Sitzung Nägel mit Köpfen. 14 Uhr war Training angesetzt. Um diese Uhrzeit war auf dem Trainingsplatz alles vorbereitet, die Mannschaft fehlte aber. Krisensitzung! Erst knapp eine halbe Stunde später erschienen die Kicker und das Trainerteam schweigend. Allein die Blicke reichten aber, um zu erahnen, wie sehr es rumort im Verein. Hinter den Mauern muss es zuvor zugegangen sein wie beim Hornberger Schießen. Nach TAG24-Informationen soll es auch innerhalb des Trainerteams fürchterlich und vor allem lautstark geknirscht haben.
Ob Letsch Angst davor habe, ins nächste Heimspiel gegen Nürnberg mit drei Niederlagen zu gehen, wurde Letsch in Wiesbaden in Bezug auf das bevorstehende Spiel in Braunschweig gefragt. "Angst habe ich nicht", sagte er. "Aber die Wahrscheinlichkeit ist auf jeden Fall jetzt etwas größer."
Der Satz dürfte ihm zusätzlich auf die Füße gefallen sein.