Forderung von Aue-Coach Pavel Dotchev an seine Mannschaft: "Mental stabil sein"
Aue - "Mental stabil sein", fordert Pavel Dotchev (57) von seiner Mannschaft, wenn sie am Sonntagabend zum Spitzenspiel bei Dynamo Dresden antritt. Erzgebirge Aue muss sich auf ein hitziges Derby im Rudolf-Harbig-Stadion einstellen, dass einem nicht nur physisch, sondern auch psychisch alles abverlangen wird.
"Wir dürfen uns nicht verrückt machen lassen oder ungeduldig sein, wenn wir zu Beginn etwas Probleme haben sollten, sondern müssen diesen Druck überstehen und mental stabil sein", lautet Dotchevs klare Ansprache an die eigene Truppe.
Der 57-Jährige erwartet allerdings nicht nur, dass der Druck einzig und allein auf den Veilchen lasten wird: "Ich hatte etwas das Gefühl, dass in letzter Zeit in Dresden die ein oder andere Schiedsrichterentscheidung für sie gefallen ist. Ich wünsche mir, dass wir auch, was die Unparteiischen betrifft ein absolut faires Spiel haben."
Aue geht ungeschlagen, aber personell angeschlagen ins Derby.
Anthony Barylla (26) fällt wie schon gegen den Halleschen FC (3:1) aus und auch Joshua Schwirten (21), der letzten Sonntag noch als Torschütze in Erscheinung trat und hinterher eine Kampfansage gen Elbflorenz richtete, wird nach seiner Sprunggelenksblessur nicht rechtzeitig fit.
Dotchev will Dynamo-Coach Markus Anfang (49) mit personellem Kniff vielleicht auf falschem Fuß erwischen
Zusätzlich überlegt Dotchev seinen Gegenüber Markus Anfang (49) mit einem personellen Kniff vielleicht auf dem falschen Fuß zu erwischen.
"Wie ich Markus Anfang kenne, wird er seine Mannschaft sehr gut auf uns vorbereiten, so wie es zuvor Halle tat. Generell stellen sich die Gegner nach unseren Ergebnissen auf uns ein, sodass jedes Spiel immer schwieriger wird. Um gut zu bleiben, müssen wir uns verbessern. Und mit der ein oder anderen Personalie können wir den Gegner überraschen!", betont Dotchev.
So wie es Aue gelang die Hallenser mit einem Dreifachwechsel zu überrumpeln und nach einer zähen ersten Stunde, wo sich vor allem die Außenbahnspieler Omar Sijaric (21) und Sean Seitz (21) schwertaten, die Geschicke an sich zu reißen.
Maßgeblichen Anteil daran hatten Marvin Stefaniak (28), Steffen Meuer (23) und Maxi Thiel (30), wobei vor allem Ex-Dynamo Stefaniak gute Karten haben dürfte am Sonntag im alten Wohnzimmer von Beginn an aufzulaufen.
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag