FCE-Trainer Dotchev zieht erstes Fazit: "Die Neuen sind noch etwas schüchtern und vorsichtig"

Aue - Sechs Tage lang haben sich die Veilchen im Sommercamp in Bad Blankenburg auf die neue Saison eingeschworen. FCE-Coach Pavel Dotchev (58) gab das die Gelegenheit, seine Neuzugänge noch etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Auch bot sich die Chance, zu sehen, wie es um die Hierarchie im Team bestellt ist.

FCE-Trainer Pavel Dotchev (58, nicht im Bild) wünscht sich, dass Neuzugang Ricky Bornschein (24, M.) noch mehr aus sich herausgeht und selbstbewusster wird.
FCE-Trainer Pavel Dotchev (58, nicht im Bild) wünscht sich, dass Neuzugang Ricky Bornschein (24, M.) noch mehr aus sich herausgeht und selbstbewusster wird.  © picture point/Sven Sonntag

Wer wird nach der vergangenen Saison noch mehr Verantwortung übernehmen? Wer ersetzt die abgewanderten Leistungsträger Tim Danhof (27, 1860 München) und Marco Schikora (29, SV Sandhausen)?

"Ich will, dass mehrere Spieler Verantwortung übernehmen statt nur zwei oder drei Leute. Mirnes Pepic hat gezeigt, dass er ehrgeizig ist und den Anspruch hat, vorwegzugehen. Ich schließe aber auch die jungen Spieler mit ein", sagt Dotchev und nimmt dabei speziell die Neuzugänge mit in die Pflicht.

"Ich finde, die Neuen sind noch etwas schüchtern und vorsichtig. Ricky Bornschein tritt schon etwas selbstbewusster auf. Jonah Fabisch sieht man auch an, dass er zuvor schon mal im Männerfußball gespielt hat, aber die anderen brauchen noch etwas", befindet der 58-jährige Fußballlehrer.

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Was Harmonie, Zusammenhalt und Gruppendynamik anbelange, laufe es innerhalb der Mannschaft sehr gut. Fast zu gut ...

Er weiß, bis zum Saisonstart ist noch einiges zu tun: Aues Trainer Pavel Dotchev.
Er weiß, bis zum Saisonstart ist noch einiges zu tun: Aues Trainer Pavel Dotchev.  © picture point/Sven Sonntag

Erzgebirge Aues Coach Pavel Dotchev: "Ich brauche Konkurrenzkampf"

Ist ein Startelf-Kandidat auf der rechten Seite der Viererkette: Neuzugang Maxim Burghardt (19, l.).
Ist ein Startelf-Kandidat auf der rechten Seite der Viererkette: Neuzugang Maxim Burghardt (19, l.).  © picture point/Sven Sonntag

"Ich will auch, dass es nicht zu harmonisch abläuft, denn ich brauche Konkurrenzkampf", betont Dotchev, der zwei, drei Positionen besonders hart umkämpft sieht.

In erster Linie sind das die vakanten Plätze, die die Abgänge von Schikora und Danhof geschaffen haben. Auf der rechten Außenverteidigerposition läuft es auf einen Zweikampf zwischen Maxim Burghardt (19) und Pascal Fallmann (20) hinaus.

Im defensiven Mittelfeld ist Pepic (28) gesetzt. Um die zweite Stelle in der Doppelsechs rangeln Erik Majetschak (24), Fabisch (22) und Can Özkan (24), der allerdings angeschlagen noch zwei Wochen pausieren muss.

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Eine weitere Änderung könnte sich im Angriff ergeben. Hier probierte Dotchev gegen Plauen eine Doppelspitze mit Marcel Bär (32) und Bornschein (24) aus. Sonst favorisiert der Bulgare eher das 4-2-3-1.

Dotchev: "Ich warte in erster Linie noch auf Ricky Bornschein. Bis jetzt ist er noch nicht so weit, dass er von Beginn an spielen kann. Marcel Bär hatte aber letzte Saison auch immer wieder Verletzungen und aktuell ist er noch nicht wieder auf seinem Höhepunkt. Das beunruhigt mich nicht, aber er ist noch nicht auf seinem Level. Wir haben alle noch viel zu tun."

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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