FCE-Sportchef Heidrich will im November "wieder zu alter Heimstärke zurückfinden"

Aue - Mit ungewöhnlich deutlichen Worten hatte sich FCE-Sportchef Matthias Heidrich (46) letzte Woche an die Öffentlichkeit gewandt und von der schwierigsten Phase seit fast zwei Jahren gesprochen.

Endlich wieder einmal die Hämmer nach einem Spiel: Die Veilchen feierten den Sieg beim VfB Stuttgart II. in gewohnter Pose mit ihren Fans.
Endlich wieder einmal die Hämmer nach einem Spiel: Die Veilchen feierten den Sieg beim VfB Stuttgart II. in gewohnter Pose mit ihren Fans.  © picture point/Sven Sonntag

Damals befand sich der FC Erzgebirge im Abstiegskampf. Jetzt drohte man aus der Spitzengruppe ins Mittelmaß oder die untere Tabellenhälfte abzudriften.

Mit dem 1:0 über den VfB Stuttgart II. ist die Talfahrt gestoppt. Ob vorübergehend oder dauerhaft, werden die nächsten Spiele zeigen.

"Vier Wochen lang bekommst du die Themen nur um die Ohren gehauen. Da ist dieser Sieg immens wichtig, auch um einfach mal durchzuatmen", spricht Heidrich von einer gewissen Erleichterung, die mit dem hart erkämpften Sieg einherging.

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Dass er sich so früh in der Saison so eindringlich zu Wort gemeldet hatte, im Nachgang der richtige Weg?

Sportchef Heidrich baut gegen Saarbrücken auf den zwölften Mann

Drei Heimspiele im November: Da will Sportchef Matthias Heidrich (46) Siege sehen.
Drei Heimspiele im November: Da will Sportchef Matthias Heidrich (46) Siege sehen.  © picture point/Sven Sonntag

"Nach dem guten Saisonstart haben wir unterbewusst vielleicht ein paar Prozentpunkte weniger auf den Platz gebracht. Es war wichtig, wieder die nötige Galligkeit hineinzubekommen und die Dinge, die uns stark machen, im entscheidenden Moment auf den Platz zu bringen", meint Heidrich.

Damit will er es auf sich beruhen lassen und lieber den Blick nach vorne richten. So wie eine Schwalbe noch keinen Sommer macht, taugt ein Sieg auch noch nicht dafür, die Kehrtwende auszurufen.

Dafür muss die Leistung gegen Saarbrücken bestätigt werden, damit die Verkrampftheit rausgeht und die nötige Leichtigkeit wieder zurückkehrt.

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Heidrich: "Wir haben im November drei Heimspiele, in denen es darum geht, wieder zur alten Heimstärke zurückzufinden. Wenn wir ehrlich sind, haben wir unsere Fans in den letzten Spielen zu Hause nicht gerade verwöhnt."

Während das Erzgebirgsstadion letzte Saison einer Festung glich, in der Aue nur vier Niederlagen kassierte - gegen die späteren drei Aufsteiger Regensburg, Ulm und Münster sowie Verl - sind es in der noch jungen Spielzeit 2024/25 bereits drei Pleiten.

"Wir wollen den Zuschauern etwas bieten und hoffen gegen Saarbrücken auf die zahlreiche Unterstützung", baut Heidrich auf den zwölften Mann.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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