FCE mit spätem 3:3 bei Schlusslicht Bayreuth - Dotchev ist "erleichtert über den Punkt"

Bayreuth - Ein Spiel, wie ein Spiegelbild der kompletten Saison. Der FC Erzgebirge enttäuscht streckenweise bei der SpVgg Bayreuth, liegt bereits 1:3 hinten, kratzt noch die Kurve und kommt letztlich mit einem dicken blauen Auge und einem 3:3 (1:0) davon.

Bayreuths Edwin Schwarz und Aues Boris Tashchy versuchen, an den Ball zu kommen.
Bayreuths Edwin Schwarz und Aues Boris Tashchy versuchen, an den Ball zu kommen.  © picture point/Sven Sonntag

Coach Pavel Dotchev hatte vor der Partie noch betont, man dürfe nicht "mit Pauken und Trompeten untergehen". Aue, das gegenüber dem 0:3 gegen Ingolstadt mit vier Änderungen in der Startelf begann, kam zunächst besser in die Partie und ging in der 39. Minute nach butterweicher Flanke von Anthony Barylla durch Marvin Stefaniak verdient in Führung.

Diesen Vorsprung schenkten die Gäste kurz nach Wiederanpfiff komplett her. Markus Ziereis besaß auf der rechten Seite zu viele Freiheiten und fand Christoph Fenninger (49.), der zunächst an FCE-Keeper Martin Männel scheiterte, im Nachsetzen aber per Kopf erfolgreich war.

Nur Sekunden später schickte Tobias Weber den Torschützen, der alleine auf Männel zulief und diesen verlud - (50.) - 1:2. Eroll Zejnullahu (79.) erhöhte für die bereits als Absteiger feststehenden Bayreuther.

Dotchev: "Das nächste Jahr muss sich ändern"

Marvin Stefaniak wird für sein Tor in der 39. Minute gefeiert.
Marvin Stefaniak wird für sein Tor in der 39. Minute gefeiert.  © picture point/Sven Sonntag

"Die erste Halbzeit haben wir das Spiel voll kontrolliert. Es brannte nichts an und wir hatten alles im Griff. Dann passiert das gleiche, wie zuvor gegen Ingolstadt, dass wir in einer Minute zwei Gegentore bekommen. Für den Kopf ist das ganz schwer. Danach machen wir auf und bekommen das 1:3 in einem Spiel, dass wir eigentlich schon im Griff hatten", sagte Dotchev bei "MagentaSport".

Aue setzte nun alles auf eine Karte und wurde belohnt. Borys Tashchy (84./90.+3) sorgte für einen versöhnlichen Ausgang aus Veilchen-Sicht. Dotchev: "Ich bin glücklich, dass wir es geschafft haben, die zwei Tore aufzuholen und bin erleichtert über den Punkt."

Die letzte Partie hat nochmal aufgezeigt, dass in der Sommerpause einiges aufzuarbeiten ist.

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"Wir haben viel zu tun, denn die Qualität der Mannschaft ist normalerweise besser als das, was wir derzeit leisten. Das nächste Jahr muss sich ändern. Wir brauchen ein starkes Wir-Gefühl auf dem Platz, eine Mannschaft in der viel Gruppendynamik dabei ist", erklärt Dotchev.

Statistiken zum Spiel SpVgg Bayreuth - FC Erzgebirge Aue 3:3 (0:1)

38. Spieltag

SpVgg Bayreuth: Kolbe, Hemmerich (53. Götz, 66. Steininger), T. Weber, E. Schwarz, Lippert, Diawusie, Zejnullahu, Latteier, Martin Thomann (53. George), Fenninger (53. Kaymaz), Ziereis (58. Maderer)

FC Erzgebirge Aue: Männel, Danhof, Majetschak (82. Sorge), Barylla, Jakob (65. Rosenlöcher), Gorzel (72. Huth), Schreck (65. Schikora), Sijaric (65. Thiel), Knezevic, Stefaniak, Tashchy

Schiedsrichter: Luca Jürgensen (Hamburg)

Zuschauer: 3500

Tore: 0:1 Stefaniak (39.), 1:1 Fenninger (49.), 2:1 Fenninger (50.), 3:1 Zejnullahu (79.), 3:2 Tashchy (84.), 3:3 Tashchy (90+3)

Gelbe Karten: Majetschak (5)

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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