FCE geht nach 2:1-Führung in Halle noch unter

Halle - Der FC Erzgebirge Aue verpasst den großen Schritt hin zum Klassenerhalt! Im Ost-Derby beim Halleschen FC können die Veilchen eine zwischenzeitliche 2:1-Führung nicht über die Zeit bringen und verlieren am Samstag vor 10.756 Zuschauern am Ende deutlich mit 2:5 (2:1).

In der 23. Minute konnte Stefaniak (r.) das einzige Mal die Partie für den FCE drehen und schoss das 1:2.
In der 23. Minute konnte Stefaniak (r.) das einzige Mal die Partie für den FCE drehen und schoss das 1:2.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Oh Aue! Antonio Jonjic spielte einen Konter schlampig aus und von da an ging über die linke Hallenser Angriffsseite die Post ab. Dominik Steczyk bediente Tom Zimmerschied (4.), der aus spitzem Winkel Martin Männel überwand uns ins lange Eck traf.

Die Veilchen steckten diesen frühen Schock aber weg und fanden die prompte Antwort. Linus Rosenlöcher entschied sich für eine kurz ausgeführte Ecke zu Marvin Stefaniak, der kurz vor der Torlinie den Ball scharf am Gegenspieler vorbei nach innen zirkelte, wo der aufgerückte Erik Majetschak (7.) kurz hinter dem Fünfmeterraum goldrichtig stand - 1:1.

Im Vorfeld wurde darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, läuferisch und auch kämpferisch entschieden gegenzuhalten. Genau das tat die Elf von Pavel Dotchev im ersten Durchgang sehr gut. Nazarov und Jonjic attackierten energisch, womit sie den Ballgewinn forcierten.

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FC Erzgebirge Aue Veilchen tapfer in Leipzig? Nkansah: "Eine Pflichtaufgabe für uns!"

Sam Schreck schickte Jonjic, der nach klasse Doppelpass auf rechts tief ging und vors HFC-Tor zu Stefaniak (23.) spielte. Aus kürzester Distanz war es für ihn auch in Bedrängnis eine leichtere Aufgabe, die Partie zu drehen.

Selbst Gelb-Rot für den HFC brachte für FCE nicht die Wende

Am Ende konnte auch Aue-Keeper Männel die Veilchen nicht mehr retten und kassierte fünf Tore.
Am Ende konnte auch Aue-Keeper Männel die Veilchen nicht mehr retten und kassierte fünf Tore.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Halle stand nun unter Zugzwang und investierte erheblich mehr ins eigene Offensivspiel, agierte aber gerade vor der Halbzeitpause am Strafraum viel zu umständlich. Als Zimmerschied nach dem Seitenwechsel mal frei stand und Martin Männel bereits geschlagen schien, warf sich Tim Danhof (53.) in letzter Sekunde dazwischen und verhinderte das sichere 2:2.

Den Gästen drohte das Spiel aus der Hand zu gleiten, weil einfach nicht genug Entlastung kam und was an Kontern gefahren wurde, einfach nicht sauber genug ausgespielt war. Folgerichtig glich der HFC durch Tunay Deniz (74.) aus und bekam die zweite Luft.

Steczyk drang in den Auer Strafraum ein, wo er von Rosenlöcher gefoult wurde. Niklas Kreuzer (81.) verwandelte den fälligen Strafstoß sicher ins linke Eck. Der Torschütze sah wenig später nach Foul an Stefaniak zwar Gelb-Rot, das aber brachte nicht mehr die Wende. Timur Gayret (90.+2) brach die Gegenwehr mit einem sehenswerten direktem Freistoß.

Trainer-Kracher im Erzgebirge: Aue besiegelt Dotchev-Aus
FC Erzgebirge Aue Trainer-Kracher im Erzgebirge: Aue besiegelt Dotchev-Aus

Aue war nun völlig am Ende und fing sich im Konter von vier HFC-Spielern gegen ein Veilchen durch Steczyk (90.+4) das 5:2.

Ein Sieg gegen den Halleschen FC wäre für den FC Erzgebirge Aue ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt gewesen.
Ein Sieg gegen den Halleschen FC wäre für den FC Erzgebirge Aue ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt gewesen.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Statistiken zum Spiel zwischen Hallescher FC und FC Erzgebirge Aue

31. Spieltag

Hallescher FC - FC Erzgebirge Aue 5:2 (1:2)

Hallescher FC: Gebhardt - Kreuzer, Nietfeld, Landgraf, Hug - Casar, Deniz, Berko, Omladic, Zimmerschied - Steczyk

FC Erzgebirge Aue: Männel - Danhof, Majetschak, Burger, Rosenlöcher - Schreck, Schikora, Besong, Nazarov, Stefaniak - Jonjic

Schiedsrichter: Patrick Alt (Heusweiler)

Zuschauer: 10.756

Tore: 1:0 Zimmerschied (4.), 1:1 Majetschak (6.), 1:2 Stefaniak (23.), 2:2 Deniz (74.), 3:2 Kreuzer (81./Foulelfmeter), 4:2 Gayret (90.+2), 5:2 Steczyk (90.+5)

Gelbe Karten: Hug (5), Steczyk (4) / Schikora (7), Rosenlöcher (7)

Gelb-Rote Karten: Kreuzer (87./wiederholtes Foulspiel) / -

Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag

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