Emmerich übernimmt Aue gegen den FCI: "Werden das Rad nicht neu erfinden"

Aue - Jörg Emmerich (50), übernehmen Sie bitte! Der bisherige Co-Trainer von Pavel Dotchev (59) führt am Samstag in Ingolstadt das Kommando auf der Veilchen-Trainerbank.

Jörg Emmerich (50) will Erzgebirge Aue zurück in die Erfolgsspur führen.  © picture point/Sven Sonntag

Nicht zum ersten Mal in dieser Saison, denn gegen Essen vertrat er den seinerzeit gelbgesperrten und mittlerweile geschassten Pavel Dotchev schon einmal an der Seitenlinie, nur diesmal ist "Emma" komplett federführend.

Inwiefern wird man seine Handschrift erkennen können? "Jeder macht irgendwas immer anders, wir werden das Rad aber auch nicht neu erfinden", hielt sich Interimscoach Emmerich vorab bedeckt.

Vor der schwierigen Auswärtsfahrt nach Ingolstadt - die Schanzer liegen in der Formtabelle mit zehn Punkten aus den vergangenen fünf Spielen auf dem dritten Platz - legte Emmerich in seinen Statements den Fokus darauf, seine Mannschaft starkzureden.

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Nach zwei Niederlagen mit 3:8 Toren geht es darum, zurück in die Erfolgsspur zu finden.

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Interimstrainer Jörg Emmerich kennt Erzgebirge Aue aus dem Effeff

Vom Co- zum Interimstrainer: Jörg Emmerich sitzt in Ingolstadt als verantwortlicher Coach auf der Veilchen-Bank.  © picture point/Sven Sonntag

"Wir müssen ein anderes, unser Gesicht zeigen, aus den erfolgreichen Spielen. Alles andere spielt für mich gar keine Rolle", betont Emmerich.

Dass der 50-Jährige unter dem Dotchev-Nachfolger, so er denn bald feststeht, dieselbe Rolle einnimmt wie zuvor unter Dotchev, darf angenommen werden.

Emmerich kennt den Verein aus seiner aktiven Zeit aus dem Effeff und engagierte sich nach seinem längeren "Abstecher" zum Bezirksrivalen Chemnitzer FC zunächst als Nachwuchstrainer, bevor er im Sommer 2023 als Nachfolger von Joti Stamatopoulos Dotchevs "Co" wurde.

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"Wir haben über ein Jahr nicht so extrem unerfolgreich gearbeitet", so Emmerichs Fazit über die gemeinsame Zeit.

Mit Emmerich und Dotchev lag Aue nur drei Zähler hinter dem Relegationsplatz

Er und Dotchev führten Aue, das 2022/23 noch gegen den Abstieg kämpfte, vergangene Saison bis auf drei Zähler hinter den Relegationsplatz, machten es zu einem ernsthaften Aufstiegsaspiranten.

"In den letzten Wochen gab es gewisse Entwicklungen. Alles andere wurde in den letzten Wochen besprochen. Für mich, und das habe ich der Mannschaft schon gesagt, ist wichtig, wie wir die Situation annehmen", fordert Emmerich.

Annehmen ist bei "Emma" auch das Stichwort, wenn es um die Nachfolgeregelung auf der Cheftrainerposition und der künftigen Besetzung des Trainerteams geht: "Ich glaube nicht, dass meine Wünsche dahingehend entscheidend sind."

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Tabelle 3. Liga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 FC Energie Cottbus 17 38:22 33
2 SG Dynamo Dresden 17 33:19 32
3 1. FC Saarbrücken 17 23:17 30
4 Arminia Bielefeld 17 21:16 29
5 SV Sandhausen 17 25:20 27
6 SV Wehen Wiesbaden 17 28:27 27
7 FC Ingolstadt 04 17 37:30 26
8 FC Hansa Rostock 17 23:19 25
9 TSV 1860 München 17 28:27 24
10 Viktoria Köln 17 27:25 23
11 Alemannia Aachen 17 17:20 23
12 FC Erzgebirge Aue 17 22:29 23
13 Borussia Dortmund II 17 32:30 22
14 SC Verl 17 25:26 22
15 SV Waldhof Mannheim 17 18:21 20
16 VfB Stuttgart II 17 24:29 19
17 Hannover 96 II 17 21:27 18
18 Rot-Weiss Essen 17 21:30 16
19 SpVgg Unterhaching 17 19:32 13
20 VfL Osnabrück 17 19:35 11

Die Tabelle der 3. Liga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Drittliga-Meister und steigt in die 2. Liga auf. Auch der Zweite steigt direkt auf. Platz 3 spielt mit dem drittletzten Platz der 2. Bundesliga um Aufstieg oder Verbleib in der Liga.

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