FCE-Coach Härtel feiert heute sein Heimdebüt: "Müssen das Stadion mitnehmen!"
Aue - Es ist noch gar nicht so lange her, da sind die Veilchen eine Heimmacht gewesen.
Am Ende der letzten Saison führte der FC Erzgebirge gemeinsam mit Ulm und Münster die Heimtabelle der 3. Liga an. Mit 13 Heimsiegen - so viel holte seinerzeit kein anderer Drittligist - wurden stattliche 41 Zähler eingefahren.
Gegenwärtig hinkt Aue im Vergleich zum Vorjahr hinterher, doch Cheftrainer Jens Härtel (55) will das mit seinem Heimeinstand gegen Osnabrück am Sonnabend im Erzgebirgsstadion ändern.
"Es liegt an uns, dass wir das Stadion mitnehmen. Dazu gehört, eine entsprechende Performance und Aktivität auf den Platz zu bekommen. Das ist das Ziel. Ich hoffe, dass uns das direkt gelingt und dann kann man in einen Rhythmus hineinkommen, dass man zu Hause wieder Spiele gewinnt", skizziert Härtel seinen Plan.
"Wir spielen zu Hause und wollen die drei Punkte holen, obwohl die personelle Situation nicht so ist, dass wir glücklich damit sein können, während Osnabrück alle Spieler an Bord hat. Die Situation ist, wie sie ist, aber wir haben auch genügend Spieler, die die kompletten drei Wochen durchtrainiert haben", betont der 55-Jährige.
Härtel vor seinem Heimdebüt: "Ich bin total positiv und freue mich"
Trainiert wurde in den letzten Wochen auch das Verhalten bei Standards. Nach dem neuerlichen Gegentor nach ruhendem Ball bei Hannover II. habe man aber keine Sonderschicht eingelegt.
Härtel: "Wir haben ein paar gute Ideen, zumal Osnabrück im letzten Spiel gegen Sandhausen viele Ecken hatte. Es war in dieser Woche noch mal ein Thema, weil es auch immer ein Thema sein muss. Egal, ob wir Standards gut verteidigen oder Tore machen, müssen wir uns darauf vorbereiten."
Extra einen Fokus darauf habe man nicht gelegt, aber: "Die Jungs wissen es, sind selbstkritisch und sauer genug, dass wir wieder mit einer Standardsituation den Ausgleich bekommen haben."
Im Blickpunkt ist auch sein erster (offizieller) Auftritt im Erzgebirgsstadion nach der Verkündung, dass er Pavel Dotchev (59) beerbt - Härtel weilte zuvor zum letzten Heimspiel gegen 1860 München bereits im Publikum.
"Ich habe das letzte Heimspiel und die tolle Atmosphäre gegen Sechzig miterleben dürfen. Als Chefcoach ist es noch mal etwas anderes. Ich bin total positiv und freue mich auf Sonnabend", so Härtel.
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag