FCE: Aus für Meuer bei den Veilchen?
Aue - Wie geht's mit Steffen Meuer (24) beim FC Erzgebirge weiter? Wer den Verein im Sommer verlassen soll oder will, wurde im Rahmen des letzten Heimspiels verabschiedet.
Davon ausgenommen waren Marco Schikora (29, der Verein will ihn halten) und eben Meuer, der zuletzt in der Startelf von Pavel Dotchev (58) gesetzt war.
Das hing zum einen mit dem längeren Ausfall von Omar Sijarić (22) auf der rechten Außenbahn zusammen sowie dem Fehlen von Angreifer Marcel Bär (31), der das Saisonfinale wegen seiner Muskelverletzung im Oberschenkel verpasste.
Überhaupt brachte es Meuer über die komplette Saison auf 36 Drittliga-Einsätze. Eine ordentliche Ausbeute für den 24-Jährigen, der im letzten Sommer von Regionalligist Borussia Mönchengladbach II ins Erzgebirge gewechselt war.
Heidrich: "Die Zeichen stehen auf Trennung"
Aue sah etwas im Spieler, wie Sportchef Matthias Heidrich (46) auch im Nachgang nochmal bestätigt: "Wir wollten ihm eigentlich einen Vertrag über zwei Jahre geben, er wollte aber nur für eines unterschreiben. Letztlich war es Chance wie auch Risiko für beide Seiten."
Anders ausgedrückt: Einer hat den Spatz in der Hand, der andere die Taube auf dem Dach. Letzteres ist nicht Aue, wie sich in den letzten Wochen herauskristallisiert hat. "Die Zeichen stehen auf Trennung, denn Steffen hat nicht die Entwicklung genommen, wie wir sie uns im letzten Sommer erhofft hatten", berichtet Heidrich.
Damit ist auch klar: Aue muss auch im zentralen offensiven Mittelfeld/Sturm nachlegen, denn mit Meuer und Maximilian Thiel (31) trennt man sich von gleich zwei Spielern, die diese Rolle zuvor ausfüllen konnten.
Die sportliche Leitung hat sich hierfür einen Fahrplan zurechtgelegt - mit der Möglichkeit für kleinere Korrekturen.
Heidrich: "Bis zum ersten Trainingstag wollen wir den Kader im Gros zusammenhaben. Wir behalten uns aber auch noch etwas Spielraum, um reagieren zu können, wenn sich auf dem Transfermarkt interessante Optionen auftun."
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag