Aue-Boss Heidrich über die "schwere Zeit" und neues Personal
Aue - FCE-Sportchef Matthias Heidrich (47) pustete zum Schluss noch einmal ordentlich durch. Auch für ihn endet nun ein Jahr, das im Grunde erst in den letzten Wochen turbulent wurde, da aber richtig.
"Es war keine einfache Zeit. Aber wir haben es geschafft, das Jahr versöhnlich abzuschließen", sagt er und meint damit die Siege zum Schluss in Sandhausen und gegen 1860.
Was Mitte November stürmisch begann, endete nun wieder in einem ruhigen Fahrwasser.
Für ihn war die Beurlaubung von Pavel Dotchev (59) auch seine erste Entlassung eines Trainers in seiner Auer Zeit und überhaupt.
Er wird seine Lehren daraus gezogen haben, auch weil er selbst in die Kritik geriet. Mit der Verpflichtung von Jens Härtel (55), der am 3. Januar einsteigt, waren alle wieder versöhnt, vielleicht sogar mehr als das.
Die Mannschaft hat sich mit den letzten beiden Siegen ebenfalls aus der Schieflage befreit und steht jetzt in einer hervorragenden Lauerstellung da. "Aber der Weg dorthin lässt schon einen ein bisschen unzufrieden zurück", sagt Heidrich: "Wir hatten zu viele Schwankungen drin."
Marcel Bär ist eine Art Lebensversicherung
Die soll es in dieser krassen Art in der Rückrunde nicht mehr geben. Würde da auch neues Personal helfen?
Gerade im Sturm als Backup zu Marcel Bär (32). Er ist mit seinen neun Toren so etwas wie eine Lebensversicherung, danach kommt lange nichts.
Marvin Stefaniak (29, 5 Tore), Kilian Jakob (26) und Omar Sijaric (23, je 4) folgen, sind aber alles keine Stürmer.
"Wir machen uns schon Gedanken, ob wir die Mannschaft noch einmal verstärken können. Gerade um auf Ausfälle von Marcel reagieren zu können", so der 47-Jährige: "Wir schauen uns verschiedene Spielerprofile an, schauen, ob das wirtschaftlich machbar ist. Zurzeit ist aber nichts ganz konkret. Wir beschäftigen uns aber mit ein paar Spielern, haben vielleicht auch die Idee, sie mit ins Trainingslager zu nehmen. Ein Plätzchen ist noch frei."
Am 4. Januar bricht der FC Erzgebirge ins besagte Trainingslager auf. Aue kampiert für eine Woche im türkischen Belek.
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag